In den kommenden beiden Sommern werden Autoreisende den Arlberg wohl oder übel großräumig umfahren müssen, wollen sie nicht endlos im Stau stehen. Der Arlberg-Straßentunnel wird nämlich 2023 von 24. April bis 6. Oktober und 2024 von 15. April bis 22. November für Sanierungsarbeiten gesperrt.
In der Zeit der Sperre werden die 45 Jahre alte Fahrbahn, die Tunnelbeschichtung und die Entwässerung der 14 Kilometer langen wichtigsten Verkehrsverbindung zwischen Vorarlberg und Tirol erneuert sowie die Mautstelle modernisiert. Den Zeitplan nennen die Geschäftsführer des Autobahnbetreibers Asfinag, Andreas Fromm und Stefan Siegele, „höchst sportlich“, es gebe aber ein „bestmögliches Zeitmanagement“.
Die Erfahrung der letzten Tunnelsperre 2017 hat aber gezeigt, dass durch ein gemeinsames Miteinander die Belastungen für die Anrainer der L 197 in Langen und Stuben so gut wie nur möglich minimiert wurden.
Florian Morscher, Bürgermeister von Klösterle
Die regionale Ausweichroute ab Beginn der Vollsperre ist der Arlbergpass. Dort sei aber an Spitzentagen in der Zeit der Umleitung mit „mehr als 20.000 Pkw“ zu rechnen. „Für den Pkw-Verkehr wird der Pass stets offen bleiben“, sagt Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl der „Krone“.
Die Asfinag rät dennoch, den Arlberg großräumig zu umfahren - etwa über den Fernpass, die Strecke Rosenheim-München, den Sankt Gotthard- oder den San Bernardino-Tunnel. Für den Schwerverkehr wird es eine klar definierte Ziel- und Quellverkehrsregelung geben. Die Sanierung kostet 75 Mio. Euro.
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