Um 10 Millionen Euro

Nun doch vor Wahl: Mölltal-Straße wird saniert

Kärnten
03.02.2023 18:45

Damit hat im Mölltal wohl niemand gerechnet. Schon heuer soll mit den Sanierungsarbeiten an der schwer beschädigten Mölltal-Straße begonnen werden. Insgesamt sind zehn Millionen Euro auf drei Jahre für Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten vorgesehen.

 „Es ist beschlossene Sache! Und es wird schon im Frühjahr damit begonnen“, sagte Straßenbaureferent Martin Gruber bei der Pressekonferenz am Freitag in Lieserbrücke bei Spittal. Wegen der B106 war, wie Anfang Jänner bereits berichtet, sogar eine Resolution von mehreren Mölltaler Gemeinden an das Land übergeben worden, um die Mölltal Straße endlich zu sanieren.

Die schwer beschädigte Mölltal-Straße wird endlich saniert. (Bild: Elisa Aschbacher)
Die schwer beschädigte Mölltal-Straße wird endlich saniert.
Bereits im Frühjahr wird mit den Bauarbeiten begonnen. (Bild: Elisa Aschbacher)
Bereits im Frühjahr wird mit den Bauarbeiten begonnen.

Die Betondecke ist desolat, bei der Fahrt rumpeln die Autos wie alte Zuggarnituren. Vonseiten des Landes hieß es damals, dass „die Fahrbahn unbedingt in Angriff genommen werden muss, aber man berücksichtigen müsse, dass ein Bauprogramm und -budget für 2023 erst nach der Landtagswahl von einer neuen Landesregierung beschlossen werden kann.“ Dem ist anscheinend doch nicht so. „Wir haben es geschafft, dieses von mir lang ersehnte Vorhaben vorzuverlegen“, betont Gruber noch einmal die Wichtigkeit der B 106.

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Es ist beschlossene Sache! Und es wird schon im Frühjahr damit begonnen.

Straßenbaureferent Martin Gruber

Generalsanierung über 14,3 Kilometer
„Es handelt sich um eine 70 Jahre alte Betondecke, die aufgrund von Lärmbelastung und Verkehrssicherheit erneuert werden muss!“ Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig fügt bestätigend hinzu: „Der Oberkärntner Raum benötigt moderne und sichere Straßen!“ Die Generalsanierung, die bis 2026 andauert, zieht sich über 14,3 Kilometer, mit insgesamt 21 Bauabschnitten - von Polan bei Kolbnitz bis Rakowitzen bei Stall. Ein Vollausbau ist bei sechs Abschnitten (Napplach, Gratschach, Räuflach bis Raufen, Schmelzhütte bis Flattach, Außerfragant und Gößnitz geplant.

Das heißt, der Beton wird komplett abgetragen. An den anderen 15 Stellen soll eine technisch weniger aufwändige Sanierung durgeführt werden. „Für die ersten fünf Bauetappen nehmen wir heuer über zwei Millionen Euro in die Hand“, so Gruber. Flattachs Bürgermeister Kurt Schober: „Wir sind froh, dass die Petition der Bürgermeister etwas bewirken konnte.“

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