Mit über 70 angemeldeten Teilnehmern zogen am Freitag die NEOS hinter Beate Meinl-Reisinger und Spitzenkandidat Janos Juvan von der Parteizentrale durch die Klagenfurter Innenstadt zur Wahlkampfbühne am Heuplatz.
Auch der langjährige Förderer Hans Peter Haselsteiner, die Salzburger Spitzenkandidatin Andrea Klambauer und einige Nationalratsabgeordnete marschierten mit pinken Luftballons mit. „Wir wollen mehr Farbe und Optimismus in die Kärntner Politik bringen“, erklärte Meinl-Reisinger, die sich auch von einem kurzen Ausfall der Tonanlage nicht irritieren ließ. Der NEOS-Chefin folgten die Kandidatinnen Jelenik und Glanzer, bevor der Spitzenkandidat die Bühne betrat. „Wir machen Kärnten zu einem Land der Bildung und der Leistung“, so Janos Juvan und verwies auf das Motto des Wahlkampfs: „Gehen wir’s an!“
„Pink“ drängt in Regierung
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Spitzenkandidat Janos Juvan standen im „Krone“-Studio Rede und Antwort zu ihrem Wahlprogramm und möglichen Koalitionen.
„Krone“: Bei der letzten Landtagswahl scheiterten die NEOS deutlich an der Fünf-Prozent-Grenze. Schaffen Sie es heuer und gibt es ein konkretes Ziel?
Beate Meinl-Reisinger: Unser Ziel ist der Einzug in den Landtag. Bei der Nationalratswahl haben wir in Kärnten 6,8 Prozent erreicht, daher sind wir sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen.
Janos Juvan: Damals haben über 21.000 Kärntner für uns gestimmt und wir hoffen, dass diese sich wieder so entscheiden werden.
„Krone“: Ein Einzug in den Landtag eröffnet die Möglichkeit, mitzuregieren - wollen Sie in Koalition und wenn ja, mit welchen Parteien?
Juvan: Wir treten an, um Kärnten mitzugestalten. Das geht nur in der Landesregierung. Eine Vierer-Koalition halte ich aber für irrsinnig instabil.
Meinl-Reisinger: Außerdem tu ich mir mit der Politik der FPÖ sehr schwer. Die mögen gute Brandmelder sein, aber bieten keine echten Lösungen.
„Krone“: Ein zentrales Thema der NEOS war schon immer die Bildung - was sind hier die konkreten Vorschläge?
Meinl-Reisinger: Wenn wir wollen, dass alle am Wirtschaftsleben teilnehmen, braucht es eine leistbare ganztägige Betreuung für Kinder. So müssen Mütter nicht zwischen Karriere und Familie wählen.
Juvan: Mit einem guten Angebot bekämpfen wir auch effektiv die Gehalts- und Pensionsschere zwischen Männern und Frauen.
„Krone“: Leistung ist das zweite große Thema Ihres Wahlkampfs - was bedeutet das für Sie?
Juvan: Jeder, der täglich arbeiten geht und sich für die Gesellschaft einsetzt, ist für uns Leistungsträger. Diese Menschen wollen wir unterstützen und fördern.
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