Prozesse in Linz

Halloween-Krawalle: Fünf Haupttäter angeklagt

Oberösterreich
05.02.2023 09:00

Die Halloween-Krawalle in Linz landen nun auch vor Gericht. In Wien gab es außerdem insgesamt vier Parlamentarische Anfragen zu der Schreckensnacht. Der Polizeieinsatz hat mehr als 60.000 Euro gekostet.

Die Ermittlungen sind beendet und nun ist auch klar, dass jene fünf Hauptverdächtigen nach den Randalen in der Halloween-Nacht in Linz schon bald vor dem Richter stehen werden. Denn die Staatsanwaltschaft Linz hat gegen alle Anklage erhoben, wie Sprecherin Ulrike Breiteneder gegenüber der „Krone“ bestätigte.

Erster Prozesstag schon am 2. März
Schon am 2. März wird sich ein 21-jähriger Syrer vor Gericht verantworten müssen. Ihm werden schwere gemeinschaftliche Gewalt und versuchte schwere Körperverletzung vorgeworfen. Dem Mann droht eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. Angeklagt sind wegen derselben Delikte auch ein Spanier (19), eine Thailänderin (15), ein 16-jähriger Iraker und ein 15-jähriger Afghane. Alle sind noch in U-Haft.

Hoher Schaden
Aber auch im fernen Wien sind die Krawalle von Linz weiterhin Thema. Vor allem Innenminister Gerhard Karner muss sich damit beschäftigen, denn er durfte gleich vier Parlamentarische Anfragen – zwei von der FPÖ und je eine von der SPÖ und den NEOS – beantworten. Drei Ergebnisse gibt es bereits und diese sind durchaus interessant. So wollte etwa FPÖ-Nationalrat Philipp Schrangl wissen, was der Einsatz in Linz gekostet hat. Das Ergebnis: Mit rund 66.000 Euro schlagen die 305 Beamten, die am 31. Oktober und 1. November eingesetzt waren, zu Buche. Beantwortet wurde auch die Frage nach dem verursachten Sachschaden. Der betrug laut Innenministerium exakt 4993,55 Euro.

Verfahren wurden eingeleitet
Die Ausschreitungen haben aber nicht nur für die fünf Angeklagten Auswirkungen – denn es wurden gegen 46 Teilnehmer (im Alter zwischen 13 und 34 Jahren) Asylaberkennungsverfahren eingeleitet. Darunter sind 35 Syrer, zwölf Afghanen, vier Iraker, drei Personen aus der Russischen Föderation und jeweils eine Person aus Somalia und eine aus Aserbaidschan.

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