Nachdem ihn die „Krone“ als „vermisst“ gemeldet hat, wirft sich Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig nun gegen den ruinösen Mercosur-Pakt in die Schlacht.
„Norbert arbeitet halt lieber im stillen Stall, dafür aber in Agrarfragen zäh, fleißig und sachlich“, rückt ein hoher Bauernbund-Funktionär gegenüber der „Krone“ zur Verteidigung seines Ministers aus. Wie berichtet, wurde ÖVP-Agrarminister Totschnig zuletzt kritisiert, weil er die Präsentation des von FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl initiierten Tierschutz-Volksbegehrens mit einigen Hunderttausend Unterschriften nicht persönlich im Parlament mitverfolgte. Er sei nicht zuständig. Allerdings glänzte dort auch der eigentlich für den Tierschutz verantwortliche Minister Johannes Rauch von den Grünen durch Abwesenheit.
Umso beherzter - so heißt es - kämpfe Totschnig jetzt als „Schnitzelretter“ gegen den Handelspakt mit Brasilien. Diesen will die deutsche SPD-Regierung, in der neben FDP auch die Grünen sitzen, jetzt rasch durchpeitschen. Er sei klar gegen das Abkommen, das den Regenwald und unsere Landwirte durch Billigstfleisch-Importe bedroht.
Bauern, die bei uns auf ihren speziellen Arche-Höfen aussterbende Nutztiere züchten, stärkt Totschnig den Rücken. Zuletzt wurden dafür 5,8 Millionen Euro ausgeschüttet. Auch setzte der oberste rot-weiß-rote Agrarier eine Strompreisbremse für bäuerliche Haushalte durch.
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