Spontan & prickelnd

Baggerfahrerin: „Mit mir hatte Harry ersten Sex“

Jung und partyfreudig: Prinz Harry im Mai 2003 bei einem „Festl“ mit seinem Kumpel Guy Pelly im Berkshire Polo Club, Windsor

(Bild: www.photopress.at)

In seinen Memoiren „Spare“ schreibt der britische Prinz Harry auch über sein erstes Mal. Auf einer Wiese hinter einem Pub soll es passiert sei. Mit einer älteren Frau, die ihn wie einen Hengst behandelt habe. Sie hat sich jetzt gemeldet und sagt: „Mit mir hatte Harry den ersten Sex.“

Und es war tatsächlich nicht Schauspielerin Liz Hurley, wie lange spekuliert wurde, sondern eine britische Baggerfahrerin, die gerade einmal zwei Jahre älter als Harry ist.

Sasha Walpole sagte der „Daily Mail“, dass Prinz Harry im Juli 2001 mit 16 Jahren seine Unschuld an sie verloren habe. Es sei eine „besoffene Geschichte“ an ihrem 19. Geburtstag und zu einer Zeit gewesen, als sie als Stallmädchen auf König Charles‘ Anwesen Highgrove in Gloucestershire gearbeitet hat.

Prinz Harry sorgt mit seinen Memoiren für Aufregung. Besonders über sein erstes Mal wird viel diskutiert.

(Bild: Evan Agostini / AP / picturedesk.com)

„Spontan und prickelnd“
Die heute 40-jährige Mutter zweier Kinder, die als Baggerfahrerin arbeitet, schilderte der Zeitung, dass Harry den ersten Schritt gemacht habe, was zu ihrem „spontanen und prickelnden“ Sex auf einem Feld hinter dem Pub „The Vine Tree“ in dem Dorf Norton in Wiltshire geführt habe, während Harrys Bodyguard fieberhaft nach ihm suchte.

Sie und Harry seien damals einfach nur gute Freunde gewesen und er war zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen, zu der er mit einer Karte mit einem „pupsenden Wal“ und einem „Miss Piggy“-Stoffier, das er zuvor auf einem Jahrmarkt gewonnen hatte, als Geschenk auftauchte.

Sie und ihr Freund hatten sich gerade getrennt und Harry kümmerte sich sehr lieb um sie und fragte, wie es ihr gehe. Irgendwann schlug er vor, dass sie nach draußen rauchen gehen.

Sie schlichen in das Feld mit hohem Gras. „Er begann mich zu küssen“, schilderte Walpole der Zeitung. „Es war leidenschaftlich, intensiv. Wir wussten es beide. Es ging ziemlich schnell von einem Kuss auf den Boden.“

„Schnell, feurig, wham bam“
Und dann sei es passiert. Schnell und wild. Nach fünf Minuten sei es vorbei gewesen. „Es war schnell, feurig, wham bam, zwischen zwei Freunden. Es war prickelnd, weil wir es nicht hätten tun sollen. Für mich war er nicht ,Prinz Harry‘, sondern Harry, mein Freund, und die Situation war ein bisschen außer Kontrolle geraten. Es fühlte sich unanständig an, in dem Sinne, dass es nicht passieren sollte.“

Geplant sei das natürlich nicht gewesen. Doch sie hätten etliche Stamperln gekippt und waren anständig beschwipst.

Walpole: „Wir hatten es nicht geplant - es war nicht beabsichtigt, und ich wusste nicht, dass er noch Jungfrau war. Es gab keine jungfräulichen Schwingungen - er schien zu wissen, was er tat. Es war schnell, wild, aufregend. Wir waren beide betrunken. Sonst wäre es nicht passiert.‘“

Ein Detail, dass seine Liebhaberin ihm wie einem Zuchthengst auf den Po geklatscht habe, bestätigte Walpole. Doch das sei ein Spaß unter Reiterfreunden gewesen.

Prinz Harrys Biografie „Reserve“ sorgt für Aufregung.

(Bild: APA/AFP/Ritzau Scanpix/Ida Marie Odgaard)

„Er hatte einen klasse Hintern“
„Es ist sein Sinn für Humor. Wir waren Teil einer riesigen Pferdeszene und der Klaps geschah in einem Pferde-Kontext, das Buch ist eine lustige Interpretation davon. Seine Beschreibung ist genau - der eigentliche Schock, als ich sah, was er geschrieben hatte, war, wie wahr es war. Das war es, was mich am meisten zurückgeworfen hat.“ Doch sie sei deswegen nicht beleidigt.

Die 40-Jährige: „Ich habe ihm an den Hintern gefasst und ihm einen Klaps gegeben. Ich habe ihn auch ein bisschen gequetscht. Er hatte einen klasse Hintern. Das mit dem Hengst weiß ich nicht, ich glaube, das hatte eher damit zu tun, dass ich mit Pferden arbeite.“

Für sie war das Ganze ein „Moment der Leidenschaft“ und Harry zu jung und unerfahren, als dass sie auch etwas davon gehabt hätte. Als sie plötzlich ihre Freunde hörten, zogen sie sich schnell an und gingen in verschiedenen Richtungen zurück.

Sie hatte ihren Gürtel verloren und sah ein wenig derangiert aus. Ihre Freunde hätten sofort kapiert, was geschehen ist, und gelacht. Sie hätten ihr auch sofort geschrieben, als „Spare“ veröffentlicht wurde. Harry wiederum sei vom Ort des Geschehens geflüchtet und habe sich die Straße runter in einer Telefonzelle versteckt, wo sein Bodyguard ihn schlussendlich auflas.

Der Kontakt brach danach ab. Wie es in dem Alter üblich sei, habe sich der Freundeskreis verändert und sie lernte ihren jetzigen Ehemann kennen.

Prinz Harry und Herzogin Meghan

(Bild: www.pps.at)

Seit 2018 verheiratet
Prinz Harry ist seit 2018 mit der US-Schauspielerin Meghan Markle verheiratet. Bei der Hochzeit bekam das Paar von der 2022 verstorbenen Queen Elizabeth II. die Titel Herzog und Herzogin von Sussex verliehen. Das Paar hat, wie Harrys erste Liebe, zwei Kinder.

Sohn Archie wurde im Mai 2019 in Großbritannien geboren. Ein halbes Jahr nach seiner Geburt nahm sich das Paar mit seinem Kind eine längere Auszeit in Kanada, von wo sie nicht zurückkehrten. Anfang 2020 teilten sie der Königsfamilie mit, dass sie nach Nordamerika auswandern. Mittlerweile leben sie mit ihrer Familie in Kalifornien, wo im Juni 2021 Töchterchen Lilibet Diana geboren wurde. 

Eine Rückkehr in den Kreis der Königsfamilie hat Prinz Harry ausgeschlossen. Zu tief sitzen die Wunden, von denen er viele in seinem Buch, das im deutschsprachigen Raum den Titel „Reserve“ trägt, enthüllt. Den Tod seiner Mutter Diana hat er nie wirklich überwunden und seine ganze Kindheit habe darunter gelitten. Lange glaubte er, sie hätte ihren Tod nur vorgetäuscht. Erst als er die Fotos aus der Unfallnacht ansehen durfte, konnte er es glauben.

Umjubelt beim Deutschlandbesuch: Herzogin Meghan und Prinz Harry

(Bild: www.PPS.at)

Besonders gram ist er seinem Bruder William, dem er unter anderem Zornausbrüche vorwirft, bei denen der Thronfolger seinem Bruder gegenüber handgreiflich geworden sei. Außerdem unterstellt er William und Ehefrau Prinzessin Kate Voreingenommenheit und Reserviertheit gegenüber seiner Frau Meghan. Mit Spannung erwartet wird nun in Großbritannien, ob Prinz Harry und seine Frau Meghan zur Krönung von Harrys Vater König Charles im Mai anreisen werden.

Es heißt, der König habe seinen Sohn eingeladen, weil er der Meinung sei, dessen Abwesenheit würde für noch mehr Wirbel sorgen. Jüngsten Meldungen zufolge könnte Harry alleine ins Land einfliegen, an der Krönung teilnehmen und wieder abreisen.