Die Vignette nicht geklebt - das löste auf der Innkreisautobahn in Oberösterreich die Jagd nach einem Wagen aus, dessen Lenker schließlich als Geisterfahrer einen Unfall baute. Die beiden jugendlichen Insassen liefen noch weg, das Motiv war rasch geklärt.
Zu Mittag war der 19-jährige Kroate mit einem Pkw, der ein slowenisches Kennzeichen hatte, auf der Innkreisautobahn Richtung Deutschland unterwegs, als die Mautaufsicht ihn anhalten wollte. Der Grund: keine Vignette.
Gefährliche Szenen bei Geisterfahrt
Auf Höhe Steinhaus bei Wels drehte der Wagen in einer Pannenbucht um und war fortan als Geisterfahrer unterwegs. Der Asfinag-Mitarbeiter beobachtete, wie es zu brenzligen Situationen kam, Frontalzusammenstöße in letzter Sekunde verhindert wurden.
Bis nach Sattledt ging die Flucht, wo eine Streife der Landesverkehrsabteilung den Wagen sichtete. Doch der Lenker hielt nicht an, sondern gab wieder Gas und rammte die Leitplanke bei der Rampe zur Innkreisautobahn. Der Wagen blieb fahruntüchtig liegen. Die Insassen - der Lenker und eine junge Beifahrerin - stiegen aus und flüchteten.
Suche nach Pärchen
Inzwischen war klar geworden, dass das Geisterauto in Slowenien zur Fahndung ausgeschrieben war - es war gestohlen! Das Pärchen kam übrigens nicht weit und wurde von neun Polizeistreifen, Suchhunden und dem Polizeihelikopter gesucht und in der Nähe der Autobahn aufgestöbert.
Der 19-Jährige wurde angezeigt, seine Beifahrerin kam in eine sozialpädagogische Einrichtung. Die 15-Jährige war in ihrer Heimat Kroatien als vermisst gemeldet - das Pärchen dürfte durchgebrannt sein.
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