Die legendären Salzburger Hirschrufmeisterschaften finden heuer erstmals ohne die äußerst begabte und stets siegreiche Familie Hochleitner statt.
Vor so einer Meisterschaft übe ich jeden zweiten Tag 20 Minuten lang. Im Wohnzimmer, wenn die Familie nicht zuhause ist„, verriet der mehrmalige Hirschrufmeister Christian Hochleitner der “Krone„ einst sein Erfolgsrezept. Mit Hilfsmitteln wie Meeresschnecken, Plastikrohren oder hohlen Ochsenhörnern beherrschte er die Imitation der tierischen Liebesschreie bis zur Perfektion. Doch beim heurigen Hirschrufwettbewerb im Rahmen der Fachmesse “Die Hohe Jagd & Fischerei" wird die Legende nicht mehr teilnehmen. Auch kein anderer aus der Familie Hochleitner geht an den Start.
„Deshalb sollen jetzt ruhig einmal die Jungen ran“
„Ich musste mir in der Vergangenheit immer wieder den Vorwurf anhören, dass eh immer ich oder jemand aus unserer Familie gewinnt. Deshalb sollen jetzt ruhig einmal die Jungen ran“, so Christian Hochleitner. Zwar wurde die Hirschruflegende auch diesmal vom neuen Veranstalter des Wettbewerbes, dem Salzburger Jagdschutzverein, gefragt, ob er wieder am Bewerb teilnehmen wolle, aber er lehnte ab. „Das war zu kurzfristig und wäre mir auch zu viel geworden.“
Nachwuchstalente bringen sich in Stellung
Die Nachwuchstalente bringen sich derweil in Stellung – wie auch der 28-jährige Gasteiner Patrick Obersamer. Er konnte in der Vergangenheit schon mit seinem Können aufzeigen. Heuer will er es aber definitiv zum Sieg schaffen. „Um ein guter Hirschrufer zu sein, muss man sich in den Hirsch hineinversetzen“, erzählt er über seine Strategie. Ob es für ihn tatsächlich zum Meistertitel reicht, wird man am 19. Februar ab 10 Uhr in der Messe Salzburg sehen.
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