Das Logo eines kleinen Weinproduzenten auf der italienischen Insel Sardinien stört den Getränkekonzern aus Fuschl. Das Emblem der Weinkellerei „Cantineta Muggittu“ sei mit zwei Stieren jenem Red Bulls zu ähnlich. Die Bullen aus Fuschl fordern das Aus für die Ochsen aus Sardinien.
Über eine Turiner Anwaltskanzlei erging ein Red-Bull-Schreiben an Mattia Muggittu, das Logo seines Weinguts nicht mehr zu verwenden. Es sei mit jenem des Brause-Giganten verwechselbar. Aber der Weinbauer aus Sardinien wehrt sich.
Das von ihm beim Patentamt angemeldete Logo zeigt zwei nebeneinanderstehende Ochsen, darunter einen roten Pflug. Der 23-jährige Muggittu widersetzt sich der Aufforderung Red Bulls. Er habe bereits 2000 Liter Wein in Flaschen abgefüllt und abgepackt. Der Wein wurde auf dem fünf Hektar großen Weinberg seiner Familie hergestellt.
„Man sieht keine Stiere, sondern Ochsen“
„Wir haben keineswegs Red Bulls Logo nachgeahmt. Unser Weinetikette ist eine Hommage an die Weinbautraditionen von Mamoiada (Provinz Nuoro). Darauf sieht man keine Stiere, sondern Ochsen, die ein Symbol für unseren Weinbau sind. Denn wir pflügen noch mit Ochsen“, betonte Muggittu. Er bat den italienischen Bauernverband Coldiretti im Kampf um sein Logo um Unterstützung - die auch zugesagt wurde.
„Wir prüfen, wie wir vorgehen können. Mithilfe unserer Juristen wollen wir dem jungen Weinunternehmer in seinem Kampf für sein Logo beistehen“, betonte der Sprecher von Coldiretti auf Sardinien, Alessandro Serra.
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