Die Wiener Linien reagieren auf einen „Krone“-Bericht von Sonntag rund um Sicherheitslücken. Die Busgaragen werden jetzt besser überwacht.
Die kurze „Busentführung“ zu Demonstrationszwecken durch Gewerkschafter Herbert Weidenauer - er wollte eine Sicherheitslücke aufzeigen - hat Folgen. Die Wiener Linien ziehen eine Reihe von bereits geplanten Sicherheitsmaßnahmen vor, um ihre Garagen besser zu schützen. Die Rede ist von Videokameras und zusätzlicher Bewachung der Areale.
Gleichzeitig wird betont, dass hohes Fachwissen nötig sei, einen Linienbus in Betrieb zu nehmen. Weidenauer war bis zu seiner Pensionierung jahrelang als Buslenker tätig.
„Gefährdet Sicherheit des Betriebes“
Ihm drohen nun rechtlich Konsequenzen. „Wie dieser Fall zeigt, ist Insiderwissen und ein hohes Maß an krimineller Energie notwendig, um einem Unternehmen bewusst Schaden zuzufügen. Die Vorgehensweise von Herbert Weidenauer gefährdet die Sicherheit des Betriebes“, so Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl. Der Basisgewerkschafter hat ohnehin mit einer Klage gerechnet.
Vor Gericht will er die Sicherheitsmängel amtlich beweisen. Denn die Chefetage habe auf seine wiederholten Warnungen nie reagiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.