Generationenkonflikt

„Lockdown-Jugend“ als Herausforderung für Firmen

Oberösterreich
07.02.2023 14:00

Roman Mairinger und Benjamin Bansal, die Gründer von lehrstelle.at, orten einen Generationenkonflikt am Arbeitsmarkt. Die Erwartungen der Jugendlichen an ihren Arbeitgeber fordern die Unternehmen enorm.

Was wollen die Firmen und was bringen die Jugendlichen mit? Während das Arbeitsmarktservice das Matching von Kompetenzen erst für sich entdeckt und auf den Spuren von Tinder und Co. wandelt, sind Benjamin Bansal und Roman Mairinger bereits Profis auf dem Gebiet. Ausgehend von der Plattform lehrstelle.at, auf der aktuell 2471 Lehrstellen zu finden sind, entwickelten die beiden mit dem Bildungszentrum Lenzing und Statistikern der Universität Bamberg den „Berufsfinder“.

Begleitet von einem so genannten „Stärk’n-Check“ können so für die Jugendlichen passende Jobs gefunden werden. Allein in diesem Schuljahr wurde der Berufsfinder bereits mehr als 11.500-mal aufgerufen. „Unsere Plattform selbst fast 380.000-mal“, erzählt Bansal, der mit seinem Mitgründer ein gutes Gespür dafür entwickelt hat, was die Jugendlichen wollen - auch weil man selbst direkt in die Schulklassen geht.

Unverständnisn für veraltete Bewerbungsprozesse
Damit’s zu „Job-Matches“ kommt, müssen viele Details passen. „Wir beobachten immer mehr einen gewissen Generationenkonflikt“, sagt Bansal, der selbst die HTL Wels absolviert hat. Was er damit meint? „Die Lockdown-Jugend kommt jetzt auf den Arbeitsmarkt, und damit sind Begriffe wie Homeoffice und Remote-Work in den Bewerbungsunterlagen von jungen Menschen zu lesen. Für die Firmen ist es herausfordernd, mitzuerleben, wie sich eine neue Werte- und Kulturwelt am Markt einfindet.“ Bansal weiter: „Für Jugendliche ist es oft unverständlich, wenn Betriebe in ihren Augen veraltet im Bewerbungsprozess vorgehen und es etwa Assessment-Prozeduren gibt.“

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