Linz ist Broadway! Am Samstag hat das Musical „Natascha, Pierre und der große Komet von 1812“ die europäische Erstaufführung. Komponist Dave Malloy lässt im Electropop-Drive eine Lovestory über die Bühne fegen.
Die letzte Probenwoche: Jetzt bekommt „Natascha, Pierre und der große Komet von 1812“ seinen Feinschliff. Das Musical stammt aus der Feder des Komponisten Dave Malloy, der das Linzer Publikum bereits mit „Prélude“ (2017) begeistert hatte. Es wird wieder turbulent: „Es kommen viele Stile vor – von Pop und Techno bis Oper und Volksmusik“, lässt Regisseur Matthias Davids durchblicken.
Man agiert im Kern aber mit klassischem Orchester. In den Hauptrollen sind Hanna Kastner und Christian Fröhlich zu sehen, auch die Publikumslieblinge Gernot Romic und Daniela Dett stehen auf der Bühne.
Im Spannungsdreieck
Die Stoffvorlage: Der Amerikaner Malloy wählte eine kurze Episode aus „Krieg und Frieden“, dem Romanepos des Russen Leo Tolstoi, für die Handlung. „Die junge Frau Natascha steht zwischen zwei Männern. Der Dritte im Spiel ist Pierre, der sie schützen will“, verknappt Davids die Lovestory.
Wohl überlegt
Freilich hat man nachgedacht, wie man mit dem Tolstoi-Musical angesichts des russischen Angriffskriegs umgehen soll. Aber: „Es wurde von einem Amerikaner geschrieben“, betont Davids. Und: Man lehne den Krieg vehement ab, „aber wir wollen nicht die russische Literatur mitzerstören.“
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