Hat sich entschuldigt

China: Ballon über Costa Rica „erforschte Wetter“

Ausland
07.02.2023 09:24

China hat sich bei Costa Rica für einen Ballon entschuldigt, der über Lateinamerika gesichtet wurde. Wie bei dem Ballon über den USA wird auch hier Spionage vermutet. Die chinesische Botschaft in San José behauptet hingegen, dass der Ballon für wissenschaftliche Forschungen, vor allem Wetterstudien, eingesetzt wurde.

Die Regierung in Peking habe eingeräumt, dass einer ihrer Ballons über das Territorium des mittelamerikanischen Landes geflogen sei, hieß es in einer kurzen Erklärung des costa-ricanischen Außenministeriums am Montag.

China: Vom Kurs abgewichen
Die Flugroute des Luftschiffs sei chinesischen Angaben zufolge vom ursprünglichen Kurs abgewichen und es gebe nur begrenzte Möglichkeiten zur Kurskorrektur. Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums hatte bereits am Montag erklärt, dass der in Lateinamerika gesichtete Ballon aus China stamme und für zivile Zwecke verwendet wurde.

Der chinesische Ballon, der in den letzten Tagen in den USA für Aufregung sorgte, wurde abgeschossen. Für ein zweites Luftgefährt über Costa Rica hat sich China nun entschuldigt. (Bild: AP)
Der chinesische Ballon, der in den letzten Tagen in den USA für Aufregung sorgte, wurde abgeschossen. Für ein zweites Luftgefährt über Costa Rica hat sich China nun entschuldigt.

Bereits am Samstag hatte das kolumbianische Militär mitgeteilt, dass es ein ballonähnliches Objekt über seinem Hoheitsgebiet gesehen habe. Tags darauf erklärte dann der Leiter der costaricanischen Zivilluftfahrtbehörde, dass die örtlichen Behörden am vergangenen Donnerstag Berichte über einen Ballon erhalten hätten, der über das Land geflogen sei.

USA geben Trümmer nicht zurück
Vergangene Woche war über US-Gebiet ein separater chinesischer Ballon entdeckt worden, Kampfjets der US-Luftwaffe schossen ihn am Samstag ab. Die Trümmerteile werden nun geheimdienstlich untersucht, eine Rückgabe der Überreste an China ist laut dem Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, nicht geplant.

Am Montag betonte Präsident Joe Biden, dass der Vorfall die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China nicht beeinträchtigt habe.

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