Das stalinistische Regime des Kim Jong Un schottet die nordkoreanische Bevölkerung konsequent von freier Information ab, nur jeder Hundertste hat überhaupt eingeschränkten Zugang zum Internet. Da erstaunt es, dass Nordkoreas Hacker neben jenen aus China, Russland und dem Iran heute zu den gefürchtetsten der Welt gehören. Eine Spurensuche.
„Axie Infinity“ ist ein Online-Game, das an Nintendos „Pokémon“ erinnert: Spieler züchten, tauschen und trainieren Cartoon-Monster - und verdienen dabei Kryptowährungen. Mit diesem Konzept lockte ein vietnamesischer Spieleentwickler zeitweise eine Million Spieler an - und Nordkoreas staatliche Hacker, die in einem der größten Krypto-Einbrüche aller Zeiten 620 Millionen US-Dollar erbeuteten. Es war nur einer in einer langen Reihe von Cyber-Coups, mit denen Kims Hacker Geld für das Raketenprogramm ins Land schleusen - laut einem bisher geheimen UN-Report war es 2022 mehr als je zuvor. Und er zeigt, dass Nordkoreas Hacker seit den Ursprüngen des Programmes vor rund 30 Jahren beängstigende Fortschritte gemacht haben.
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