BRONZE! Die rot-weiß-rote Serie bei der Ski-WM in Courchevel/Meribel geht weiter: Cornelia Hütter raste am Mittwoch als Dritte aufs Super-G-Podest! Gold ging an die Italienerin Marta Bassino, Silber holte US-Topstar Mikaela Shiffrin. Jubeln durfte auch die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie, die zeitgleich mit Hütter Dritte wurde.
Österreich darf sich über das vierte Edelmetall bei der Ski-WM in Frankreich freuen. Nach den Kombi-Medaillen von Marco Schwarz (Silber), Raphael Haaser und Ricarda Haaser (jeweils Bronze) schlug Cornelia Hütter beim Super-G zu. Es war die erste österreichische Medaille im Frauen-Super-G seit dem Gold-Coup von Nicole Schmidhofer (2017).
Hütter: „Dachte, dass es zu wenig war“
Hütter hatte in den vergangenen Tagen mit einer noch nicht ganz überstandenen Viruserkrankung zu kämpfen. Die 30-Jährige, in dieser Saison Österreichs beste im Super-G, ließ sich davon aber nicht bremsen und bejubelte ihre erste Medaille bei einem Großereignis. „Ich habe im Ziel gedacht, dass es zu wenig war, auch wenn der Einser aufgeleuchtet ist. Ein, zwei Passagen wären brachialer und gnadenloser gegangen“, erklärte Hütter im ORF-Interview. Bei der WM 2015 hatte die Speedspezialistin das Podest im Super-G um elf Hundertstelsekunden verpasst, diesmal waren die Hundertstel auf ihrer Seite.
Weitere ÖSV-Damen zurück
Die anderen drei ÖSV-Starterinnen schafften es nicht in die Top-15. Die mit Nummer eins gestartete Kombinationsvierte Ramona Siebenhofer fuhr auf Rang 17 (+1,06), die Olympia-Zweite Mirjam Puchner landete auf Platz 19 (+1,53), Tamara Tippler wurde 21. (+1,64).
Starkes Finish von Bassino
Gold ging wie schon im ersten Frauen-Rennen an Italien. Bassino, die im Weltcup noch keinen Super-G gewonnen hat, holte sich dank eines herausragenden Finish ihre zweite WM-Goldmedaille nach dem Sieg im Parallelbewerb 2021. Ihre Zeit hielt dem Ansturm von Shiffrin stand, die nach dem unglücklichen Aus auf dem Weg zu Gold in der Kombination mit Silber überglücklich war und im ORF-Interview in Tränen ausbrach. „Ich bin emotional, weil ich das Gefühl habe, dass ich derzeit keine Medaille im Super-G gewinnen sollte. Es gibt so viele Frauen, die stark und schnell sind. Ich bin so glücklich mit meinem Lauf. In einer Kurve habe ich fast alles verloren. Ich bin glücklich, natürlich nicht verärgert“, sagte die sechsfache Weltmeisterin.
Hier der Endstand:
Mowinckel und Gut-Behrami gehen leer aus
Knapp am Podest vorbei fuhren die Mitfavoritinnen Ragnhild Mowinckel und Lara Gut-Behrami. Die fünftplatzierte Norwegerin verpasste eine Medaille um drei Hundertstelsekunden, die Schweizer Titelverteidigerin und Olympiasiegerin, deren Trainer den Kurs gesetzt hatte, um vier Hundertstel.
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