HUNDERTWASSER-AMBIENTE

Café soll neues Juwel im Stadtkern werden

Niederösterreich
08.02.2023 06:12

Nach dem Aus der Traditions-Konditorei Schön startet nun der Neubau beim Hundertwasserbrunnen in Zwettl. Warum diesmal sogar die Grünen dafür sind und warum es dort bald weniger Parkplätze geben wird.

Bei klirrender Kälte erfolgte in Zwettl der Spatenstich für das Café Juwel, das unterhalb des Hundertwasserbrunnens – dem Aushängeschild des Stadtzentrums – gebaut wird. Nachdem die Konditorei Schön, wie berichtet, nach 70 Jahren ihre Pforten für immer geschlossen hat, will die heimische Sparkasse dort nach Betreibersuche umbauen. Zu spät für Julia und Stefan Fidi-Weißenhofer, die seit Dezember 2020 den Neubau des „Juwels“ mit 80 Quadratmeter Innenfläche planen und alle Behördenverfahren abgeschlossen haben.

Widerstand gegen Juwel nach fertigen Verfahren
Kurz vor dem Baustart kam jetzt plötzlich Wirbel auf, der vor allem durch eine nicht maßstabsgetreuen Darstellung– das 3D-Modell hatte ein Anrainer laut Medienberichten in ein Foto des Platzes beim Hundertwasserbrunnen hineinmontiert – ausgelöst wurde. „Die Architektur ist wohlüberlegt, wir wollen behutsam mit der vorhandenen Struktur auf dem Platz umgehen“, betont Bürgermeister Franz Mold (ÖVP), der gegen die abgeschlossenen Verfahren der Bezirksbehörde jetzt auch nicht mehr vorgehen könnte. Die jungen Betreiber investierten in den Bau „mehr als für ein schönes Haus zu aktuellen Preisen“ und wollen dort ein modernes Kaffeehaus mit anregendem Schanigarten-Ambiente noch im Juni eröffnen.

(Bild: Stadtgemeinde Zwettl)
(Bild: Stadtgemeinde Zwettl)

Sogar die Grünen unterstützen Projekt
Obwohl Bauprojekten gegenüber meist skeptisch, sprechen sich diesmal auch die Zwettler Grünen für das Vorhaben aus, denn ein Gastronomiebetrieb sei dort dringend erwünscht, wäre aber bisher in angrenzenden Liegenschaften nicht möglich gewesen. „Wir sehen damit eine Chance, den Hauptplatz zu beleben und zum Verweilen attraktiver zu machen. Auch der Hundertwasserbrunnen kann dadurch gewinnen“, sagt Stadträtin Silvia Moser.

Café statt „illegaler“ Parkplätze
Außerdem, so hört man, wären die aus Sicht der Grünen „illegal“ entstandenen Parkplätze dann Geschichte. Auf den Plätzen standen vorher Baumaschinen zur Sanierung eines Gebäudes – und jetzt Autos.

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