Die Entscheidung zur Neugestaltung von Mozart- und Waagplatz ist gefallen. Heißer Asphalt soll bis 2027 ausgedient haben, dafür sind Bäume geplant. Rund um die berühmte Statue soll ein Untergrund wie am benachbarten Residenzplatz kommen.
Begrünung, Beschattung, Bodenentsiegelung und einige Punkte mehr spielen bei der Planung des neuen Mozart- und Waagplatzes eine große Rolle. Erstmals waren die Klimamaßnahmen auch Teil des Architektenwettbewerbs, den das Münchner Architektenbüro Lohrer & Hochrein gewannen. Zu einem Drittel wurden sie in der Jurybewertung beurteilt. Eine grüne Oase im Herzen der Altstadt wird es dennoch nicht, zumindest sind derzeit sieben Bäume auf drei verschiedenen Punkten fix eingeplant. Weitere könnten laut Stadträtin Anna Schiester aber noch hinzukommen.
Die Planungen waren für die Beteiligten auch wegen des Altstadtschutzes und archäologisch sensiblem Untergrund schwierig. „Es war ein wenig wie Tanzen in Vollfesseln“, berichtet Architekt Axel Lohrer. Öfters habe er die Pläne neu gezeichnet, bis er zum Endergebnis kam. 300 Stunden sind nach seinen Angaben in die Planungen gelaufen.
Neben zwei Gruppen mit jeweils drei Bäume bei der Einfahrt vom Rudolfskai und bei der Kaigasse wird auch am Waagplatz ein Baum gepflanzt. Jeder einzelne benötigt dabei 16 Kubikmeter Platz um auch gedeihen zu können und um sich ohne große Bewässerung selbst versorgen zu können. „Der Platz wirkt am Ende viel ruhiger und die Blickachsen bleiben frei“, sagt Lohrer. Rund um den Mozartplatz und am Waagplatz sollen Granitsteine weniger Hitze als Asphalt erzeugen. Direkt am Mozartplatz entsteht ein Boden mit wasserbindender Decke wie am Residenzplatz. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Die Bewohner-Parkplätze werden weiter reduziert.
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