Julia Schwaiger ist bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Oberhof nur Zuseherin. Nach einer bisher verkorksten Saison und Gedanken ans Karriereende will sie nun aber wieder angreifen.
Viel Grund zur Freude hatte Biathlon Julia Schwaiger in dieser Saison nicht. Die Nachwirkungen einer Coronaerkrankung machten ihr ebenso zu schaffen wie eine Grippe, mit der sie unmittelbar nach Covid zu kämpfen hatte. „Ich wollte dann von null auf hundert ins Training starten, aber mein Körper hat das nicht gepackt“, erklärt die 27-Jährige der „Krone“.
Die Motivation litt, die erhofften Topergebnisse blieben aus. Die Saalfeldenerin kämpfte und biss auf die Zähne. Doch es war vergebens: Schwaiger wurde für die Weltmeisterschaft in Oberhof nicht berücksichtigt. Nach so vielen Rückschlägen binnen kurzer Zeit kamen Zweifel.
Macht das alles noch Sinn? „Da denkt man schon ans Karriereende. Man wird halt auch älter“, gesteht sie offen. Schwaiger ist allerdings eine Kämpferin - und so einfach wollte sie nicht aufgeben. Zumal ihr sämtliche Expertin großes Potenzial bescheinigen, sie mit sieben Medaillen bei der Junioren-WM immer noch die erfolgreichste Österreicherin aller Zeiten ist. Und auch im Weltcup schon mehrfach in den Top-10 zu finden war.
Schwaiger: „Lisa Hauser ist eine Wettkampfsau“
Genau daraus schöpft sie Hoffnung. „Ich bin jetzt auch wieder voll motiviert“, möchte die Saalfeldenerin beim IBU-Cup in Canmore (Can) Ende des Monats wieder angreifen.
Zuvor verfolgt sie die WM von zuhause aus. „Ich bin sehr gespannt auf Simon Eder“, drückt sie ganz fest die Daumen. „Lisa Hauser ist eine Wettkampfsau. Ihr ist sicher alles zuzutrauen.“Christoph Nister
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