Red Bull gegen Mattia Muggittu! Der irre Logo-Streit geht in die nächste Runde, Salzburgs Milliarden-Konzern geht wohl bald gerichtlich gegen einen Winzer aus Sardinien vor. Öffentlich äußern will man sich weiterhin nicht.
Keine Reaktion. Alle Anfragen der „Krone“ bleiben weiterhin unbeantwortet. Getränke-Riese Red Bull lässt lieber Taten sprechen. Im irren Streit mit einem jungen Weinbauern aus Sardinien will man offenbar vor Gericht ziehen. Der Salzburger Milliarden-Konzern will dem Italiener Mattia Muggittu verbieten, das Logo für seinen Wein weiterhin zu verwenden. Es würde jenem von Red Bull angeblich zu ähnlich sehen.
„Ich habe nichts kopiert und denke nicht daran, irgendetwas zu ändern“, gibt sich der Sarde gegenüber der „Krone“ weiter höchst kämpferisch.
Frist für friedliches Ende im Logo-Zwist endet bald
Zusammen mit seinem Anwalt schickte er ein Schreiben an Red Bull und pochte darauf, das Logo mit zwei kämpfenden Tieren weiter nutzen zu können. „Es ist eine Hommage an die Traditionen in Mamoiada“, sagt Muggittu. Man würde die hiesigen Weinhänge auch heute noch mit der Hilfe von Ochsen pflügen. „Auf meinen Etiketten sind keine Stiere“, stellt er klar. Den Salzburger Energydrink-Giganten überzeugte das bislang nicht.
„Bis Mitte März haben wir Zeit für eine Schlichtung zwischen den Parteien und wir werden unser Bestes tun. Danach wird das Patentamt das Verfahren einleiten und über den Fall entscheiden müssen“, sagte Muggittus Anwalt Mauro Intagliata.
Hoffnung macht dem sardischen Winzer ein Blick nach Großbritannien. Dort zog Red Bull 2022 gegen den Gin-Hersteller „Bullards“ wegen angeblicher Namensähnlichkeit vor Gericht – völlig vergeblich.
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