Ende 2022 schickte sich Rapid an, von Sturm Erfolgs-Sportdirektor Schicker loszueisen. Was der Grazer Manager dazu sagt. Am Freitag gibt es das Duell mit Rapid.
Diese Meldung hatte in Graz Ende 2022 eingeschlagen wie eine Bombe: Rapid, nach Übernahme des neuen Präsidiums, will Sturm-Sportdirektor Andi Schicker nach Wien-Hütteldorf lotsen!
Nach „Krone“-Recherchen viel mehr als nur ein Gerücht oder ein kleiner „Winter-Flirt“ - eine offizielle Anfrage soll’s gegeben haben, ein klares Veto von Sturm-Boss Christian Jauk, der viel mit Rapid-Unternehmer Michael Tojner verkehrt, musste her, damit Grün-Weiß nachgibt ...
Schicker äußerte sich bis dato kaum zur Causa. Bis jetzt. „Das war in einer wichtigen Phase für Sturm, zwischen Europa League und Bundesliga - ehrlich, das war für mich zu keinem Zeitpunkt ein Thema.“ Wohl auch, weil Sturm umgehend reagierte, als Rapids Werben stärker wurde, Schickers Vertrag in Graz aufbesserte und verlängerte!
Der 36-Jährige ist ehrlich: „Ich hätte mir das Angebot vielleicht angehört, aber ich war auch froh, dass die Sache vom Tisch war. Der Weg in Graz ist nicht zu Ende - und ich bin geehrt, dass man länger mit mir planen will.“
Es kann schnell gehen
Schicker weiß aber auch, dass nur Fußball-Romantiker glauben, sein Platz wäre auf ewig in Graz. „Ich kenne das Geschäft, es geht schnell in beide Richtungen. Was, wenn es in zwei Jahren bei uns nicht läuft? Ich weiß aber auch, was ich Sturm, dem Präsidenten zu verdanken habe, dass mir die Chance hier gegeben wurde.“
Bis dato nützt sie Schicker, wie es besser nicht geht. Vor dem Hit am Freitag in Graz gegen Rapid steht Sturm, Cup-Halbfinalist und Tabellen-Zweiter, so stark da wie lange nicht. „Die Leute glauben, weil wir jetzt ein paar Millionen am Konto haben, geht es von allein. Dabei ist es schwerer, Erfolg zu bestätigen.“ Freitag will Sturm seinen Lauf gegen Rapid bestätigen - und Schicker wird im Fokus stehen.
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