Der geplante Bau einer Intel-Fabrik bei Magdeburg wird für Deutschland wohl teurer als gedacht. Der US-Chipkonzern hält einem Bericht nach staatliche Zuschüsse im Volumen von fast zehn Milliarden Euro für notwendig. Bisher hat der deutsche Bund lediglich 6,8 Milliarden Euro zugesagt.
Das zusätzliche Geld sei allerdings keine feste Forderung, sondern lediglich die Basis einer neuen Kalkulation, schrieb das „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Berufung auf Regierungsvertreter. Intel war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Der Konzern hat wiederholt betont, dass sich das Umfeld seit der grundsätzlichen Entscheidung für Magdeburg Anfang 2022 geändert habe. Die Preise seien seither rasant gestiegen.
Ursprünglich waren für die Fabrik 17 Milliarden Euro veranschlagt worden. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen die höheren Fördermittel unter anderem die gestiegenen Energiepreise abfedern. Außerdem würden in Magdeburg voraussichtlich modernere Chips gefertigt als bisher geplant. Dies mache die Anschaffung kostspieligerer Maschinen notwendig.
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