Dornbirner Protest

Brutalo-Attacke erzürnt die Rollhockey-Cracks

Vorarlberg
08.02.2023 20:05

Der RHC Dornbirn hat nach der 3:5-Niederlage beim SC Thunerstern Protest beim Schweizer Rollhockey-Verband eingelegt. Der Grund: Thun-Legionär Flavio Silva streckte Dornbirns Sebastian Mostögl hinter dem Rücken der Schiedsrichter mit ausgestrecktem Arm nieder, bisher ohne Konsequenz. Für die klare Tätlichkeit gibt es einen Videobeweis - den will der Verband aber nicht gelten lassen.

Der RHC Dornbirn unterlag in der Schweizer NLA zuletzt Tabellenführer Thunerstern mit 3:5. Die Niederlage war es aber nicht, die die Ländle-Cracks zur Weißglut brachte. Sondern wie sie zustande kam. Denn drei Minuten vor Spielende hätte die Partie eigentlich einen anderen Verlauf nehmen müssen.

„Der gegnerische Spieler Flavio Silva hat Sebi Mostögl hinter dem Rücken der Schiedsrichter mit ausgefahrenem Arm wie im Wrestling niedergestreckt. Wir haben das auf Video“, sagt Marcel Schrattner vom Dornbirn-Vorstand, „darum haben wir Protest eingereicht.“ Eine andere Möglichkeit blieb den Messestädtern nicht, denn die Referees reagierten nicht auf die Aktion.

Wiederholungstäter
Es ist nicht das erste Mal, dass der Portugiese negativ auffällt. Bereits in der vergangenen Saison wurde er für ein ähnliches Vergehen für neun Spiele gesperrt. Eine weitere Sperre müsste wohl eine lebenslängliche werden. Daran zweifeln die Vorarlberger jedoch.

Dornbirn-Coach Francesco Dolce war nicht happy über die Vorgänge in Thun. (Bild: RHC Dornbirn)
Dornbirn-Coach Francesco Dolce war nicht happy über die Vorgänge in Thun.

„Der Verband hat uns schon mitgeteilt, dass sie keinen Videobeweis zulassen. Thunerstern hat uns außerdem um einen Rückzug des Protests gebeten. Aber wir werden nicht nachgeben. Andere Vereine beschweren sich in ihren Foren auch über diesen Spieler“, sagt Schrattner.

Diese Woche hat der Schweizer Verband laut Statuten Zeit, um den Protest zu behandeln. Für Dornbirn ist der Fall klar. „Wenn da nichts gemacht wird, kennen wir uns nicht mehr aus“, meint Schrattner, „wir hätten ein Problem mit unseren Fans, wenn dieser Spieler zum Rückspiel im März wieder zu uns in die Halle kommen darf.“

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