Sensations-Gold im Herren-Super-G bei der alpinen Ski-WM! Der Kanadier James Crawford raste am Donnerstag zu seinem ersten Weltmeistertitel - mit einer ganzen Hundertstel-Sekunde Vorsprung auf Aleksander Aamodt Kilde. Bronze ging an den Franzosen Alexis Pinturault (+ 0,26). Für Österreich gab‘s erstmals bei dieser WM keine Medaillen - Raphael Haaser (+ 0,58) landete als bester ÖSV-Läufer auf Platz fünf, unmittelbar dahinter wurde Marco Schwarz (+ 0,59) Sechster.
Crawford war in diesem Winter bereits zweimal im Weltcup auf dem Podest, und zwar jeweils in der Abfahrt Zweiter in Bormio und Dritter in Beaver Creek. Für Kanada war es das zweite WM-Gold in dieser Disziplin, 2017 hatte Erik Guay in St. Moritz gewonnen. Das war auch der bisher letzte Titelgewinn für die Nordamerikaner. Pinturault eroberte bei seiner Heim-WM bereits die zweite Medaille nach Gold in der Kombination.
Hier die Gold-Fahrt im Video:
Das Ergebnis:
„Schade - weiterschauen!“
„So ist es im Sport. Eine Hundertstel ist schade, aber man muss weiterschauen. Vielleicht ist das nächste Mal meine Zeit da“, sagte Kilde, dessen Lebensgefährtin Mikaela Shiffrin am Vortag ebenfalls mit Startnummer neun Silber im Super-G geholt hatte. Für ihn war es aber die erste WM-Medaille überhaupt.
Starke Kombi-Helden
Aus dem ÖSV-Team schlugen sich die Kombi-Helden am Besten. Bronzemedaillengewinner Raphael Haaser hatte 0,58 Rückstand, Vizeweltmeister Schwarz 0,59, Kriechmayr 0,87 (12. nach 35 Läufern), Daniel Hemetsberger 1,17 (14.) und Stefan Babinsky 1,28 (15.). „Sehr schade, bei der Welle hat es mich ein bissl verdreht. Es wäre mehr drinnen gewesen, aber ich bin froh, dass ich gesund im Ziel bin“, sagte Schwarz. „Das war nicht gut. Zwischendrin bin ich ganz gut gefahren, herunten habe ich ein bissl zu viel Risiko genommen“, sagte der Oberösterreicher Kriechmayr.
Der Südtiroler Dominik Paris kam zu Sturz. Die Läufer des italienischen Teams fuhren nach dem Tod von Elena Fanchini mit Trauerflor.
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