Der Rektor Hendrik Lehnert akzeptiert die Entscheidung des Unisenats, dessen Mitglieder am Dienstag das Aus für Lehnert beschlossen.
„Natürlich hätte ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht“, sagt Hendrik Lehnert. Wie berichtet, muss der amtierende Rektor der Uni Salzburg noch in diesem Jahr seinen Chefsessel verlassen. Am Dienstag hatten sich die 26 Mitglieder des Unisenats gegen Lehnert ausgesprochen. Stattdessen soll entweder Viola Heutger, Juristin und Chefin der Uni auf der niederländischen Karibikinsel Aruba, oder Martin Hitz, Senatsvorstand und ehemaliger Vize-Rektor der Uni Klagenfurt, die Führungsposition an der Uni Salzburg übernehmen. Bis die Entscheidung über die Neubesetzung für das Amt gefallen ist und der neue Rektor mit 1. Oktober 2023 auf dem Chef-Sessel Platz nehmen wird, möchte sich Lehnert seinen letzten Uni-Aufgaben widmen.
Lehnert hat turbulente Jahre als Rektor hinter sich
„Es ist wichtig, dass der Entscheidungsprozess demokratisch, fair und transparent durchgeführt wurde. So kann ich die Auswahl des Unisenats akzeptieren“, sagt der Mediziner. Wohin es den gebürtigen Deutschen nach der Neubestellung des Rektors hinziehen wird, ist noch nicht klar. „Dafür ist es noch zu früh“, so Lehnert.
Während seiner vierjährigen Amtsperiode hatte der Rektor mit heftigen Turbulenzen - abseits der Pandemie - zu kämpfen. Neben den Ermittlungen gegen einen Professor wegen Terrorverdachts und einem weiteren aufgrund von sexueller Belästigung fand sich auch Lehnert selbst in den Negativ-Schlagzeilen wieder. Er musste sich einem Abwahlantrag stellen, dem er nur knapp entging.
Für meinen Nachfolger wünsche ich mir, dass er genau zuhört und daraus Entscheidungen ableiten kann.
Rektor Hendrik Lehnert
Noch im Februar soll die Entscheidung fallen, ob Heutger oder Hitz Lehnert nachfolgen werden.
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