Die Anhaltezeichen der Soldaten ignorierte der Lenker. Stattdessen raste er mit seinem voll besetzten Auto durch die Ortschaften, um zu entkommen. Weit kam er allerdings nicht.
Keine Lust sich an der Grenze bei Neckenmarkt kontrollieren zu lassen hatte der Lenker eines silbernen Mercedes in der Nacht auf Dienstag. Obwohl ihn die Bundesheersoldaten deutliche Zeichen zum Anhalten gaben, stieg der Fahrer aufs Gas und raste davon. Mit Höllentempo donnerte er bei seiner waghalsigen Flucht mit dem Fahrzeug durch die Ortschaften bis er schließlich zur Auffahrt für die S 31 gelangte. Über die Schnellstraße setzte er seine Flucht Richtung Norden fort. Was er zu dem Zeitpunkt allerdings nicht wusste, war, dass sich die Soldaten das Schweizer Kennzeichen des Kombi notiert und umgehend die Polizei verständigt hatten.
Vier Türken im Auto
Die Exekutive startete sofort eine Alarmfahndung nach dem verdächtigen Fahrzeug und konnte es schließlich in kürzester Zeit ausfindig machen. Beim Knoten Mattersburg war die Flucht dann zu Ende. Die Autobahnpolizei stoppte den Mercedes, für den rumänischen Lenker gab es keine Chance mehr zu Entkommen. Wie sich herausstellte, war er nicht allein unterwegs, sondern transportierte in dem Fahrzeug noch weitere Personen: Vier Türken, die er illegal über die Grenze bringen wollte. Für den Schlepper klickten die Handschellen, er befindet sich nun in Haft.
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