Auch in Kumberg wurde das erste steirische Edelmetall bei der Ski-WM in Frankreich bejubelt - und die „Krone“ war live dabei.
Als Onkel Hubert (54) der „Krone“ die Tür in die warme Stube auf dem Hof in Kumberg öffnet, ist sofort klar, für wen hier die Daumen gedrückt werden. Das Konterfei von Conny lacht vom Fan-Leiberl, ein Bild mit dem Glücksschweinderl (einst ein Geschenk des Fanclubs) hängt im Vorzimmer.
Die Nervosität bei Opa Hubert sen. (80) und Oma Anna (80) ist spürbar, als man uns kurz vor dem Start zum Super-G herzlich empfängt.
Die Oma notiert immer mit
„Das Wichtigste ist, dass sie gesund runterkommt“, stellt der Großvater die Priorität sofort klar. Oma Anna hält den Schreibblock bereit, auf dem sie sich bei jedem Rennen Notizen macht. „Ihre Buchhaltung“, wie ihr Gatte, mit dem sie seit 60 Jahren verheiratet ist, diese Angewohnheit liebevoll nennt.
Um 11.40 Uhr wird es für eineinhalb Minuten ganz still: Mit Startnummer 6 kommt die Enkelin. Großer Jubel, als bei der Zieldurchfahrt eine große Eins aufleuchtet! Conny ist heil im Ziel, darauf holt ihr Opa ein Zirberl aus der Kammer. „Selbst angesetzt“, wie er ausführt.
Ein Zirberl vor dem großen Zittern
Das Stamperl für die Nerven tut den Großeltern gut, denn nur drei Läuferinnen später ist die Enkelin nur noch auf dem 3. Rang zu finden. Bei Kaffee und Kuchen beginnt das Zittern um die erste Medaille bei einer Ski-WM.
Mehrmals springt Onkel Hubert nervös auf, weil viele Läuferinnen zwischenzeitlich schneller als seine Nichte sind. Am Handy trudelt die Nachricht eines Freundes ein: „Habt’s schon Sekt eingekühlt?“ Wenig später herrscht Gewissheit und Zufriedenheit. Ein zweites Zirberl bleibt aber aus - am Hof wartet noch Arbeit.
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