Vor Aufbahrungshalle

Nach Leichenfund: Rätselraten um Todesursache

Eine Schülerin entdeckte am Mittwoch vor einer Leichenhalle im Unterkärntner Edling eine tote Frau. Während die Ermittler der Kripo über die Todesursache rätseln, herrscht im kleinen Dorf an der Drau tiefe Betroffenheit.

Für eine Schülerin aus Edling in der Gemeinde Eberndorf war der Mittwochmorgen eigentlich gleich wie jeder andere Schultag. Doch als das Mädchen an der Totenhalle der 200-Seelen-Ortschaft vorbeimarschierte, folgte der große Schock. Eine leblose 61-Jährige lag mit Gesichtsverletzungen am Parkplatz vor der Anlage.

Obduktion angeordnet 
Was war geschehen? Diese Frage stellen sich nicht nur die Bewohner von Edling, sondern auch die Ermittler. „Da keine eindeutige Todesursache festgestellt werden konnte, wurde eine Obduktion angeordnet“, sagt Markus Kitz von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft. Die Gesichtsverletzungen sollen jedenfalls nicht von einem Unfall stammen.

Ermittler stellen Ortschaft auf den Kopf
Deshalb machte sich am Donnerstagmorgen auch ein Großaufgebot der Spurensicherung auf den Weg nach Edling und nahm den Leichenfundort, der nur wenige Meter vom Wohnhaus der 61-Jährigen entfernt liegt, sowie die halbe Ortschaft genauer unter Lupe. Doch der entscheidende Hinweis dürfte noch nicht dabei gewesen sein.

Es ist einfach schrecklich, dass sowas bei uns in der Ortschaft passiert. Wir alle kennen uns untereinander. Wir hoffen, dass die Umstände bald geklärt sind.

Ewald Kowatsch, Wirt des Edlingerhofes

Tiefe Betroffenheit in 200-Seelen-Ortschaft
Während die Ermittler fieberhaft versuchen, den Fall zu klären, herrscht im örtlichen Gasthaus Edlingerhof tiefe Betroffenheit. „Es ist einfach schrecklich, dass sowas bei uns in Edling passiert“, zeigt sich Wirt Ewald Kowatsch im Gespräch mit der „Krone“ fassungslos. Und zwischen den Gesprächen der Gäste immer die gleiche Frage: War es kaltblütiger Mord? Wenn ja, wer war es? Antworten auf die vielen offenen Fragen wird wohl erst das Ergebnis der Obduktion liefern können.