Nach Kyrie Irvings Wechsel zu den Dallas Mavericks verlieren die Brooklyn Nets mit Kevin Durant ihren zweiten Superstar binnen einer Woche. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wechselt der MVP von 2014 und zweifache NBA-Champion zu den Phoenix Suns.
Der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA steht abgesehen vom Wechsel des Österreichers Jakob Pöltl zu den Toronto Raptors ein spektakulärer Transferschlusstag bevor. Superstar Kevin Durant soll laut übereinstimmenden Berichten von ESPN und „The Athletic“ von Donnerstagfrüh von den Brooklyn Nets zu den Phoenix Suns transferiert werden. Die Los Angeles Lakers holen in einem drei Clubs umfassenden Deal unter anderem D‘Angelo Russell statt Russell Westbrook ins Team.
Suns-Besitzer bastelt an Mega-Team
Der „Blockbuster“ des Tages ist aber Durant. Der 34-Jährige war seit 2019 für Brooklyn tätig, seine beiden NBA-Titel holte er 2017 und 2018 mit den Golden State Warriors an der Seite von Stephen Curry. In Phoenix stößt der Ausnahmeoffensivspieler neuerlich zu einem mit Stars gespickten Team um Chris Paul, Devin Booker und Deandre Ayton. Der neue Suns-Besitzer Mat Ishbia soll sich kurz nach der Übernahme des Clubs für die NBA-Rekordsumme von rund vier Milliarden Dollar (3,73 Mrd. Euro) intensiv um Durant bemüht haben.
Im Tausch für Durant und T.J. Warren sollen die Suns die Spieler Mikal Bridges, Cameron Johnson und Jae Crowder sowie vier Erstrunden-Draftrechte an die Nets abgeben. Dazu ist ein Tausch der Draftrechte im Jahr 2028 vorgesehen, berichtete der gewöhnlich von Liga-Quellen präzise informierte ESPN-Insider Adrian Wojnarowski. Die Suns halten derzeit bei einer Saisonbilanz von 30:26 Siegen, sind nun aber ein echter Titelanwärter.
Brooklyn hatte sein Star-Gespann zuvor bereits am Wochenende aufgelöst, indem man Spielmacher Kyrie Irving zu den Dallas Mavericks transferierte. Der 30-Jährige debütierte am Mittwoch für seinen neuen Club. Irving war beim 110:104-Erfolg bei den Los Angeles Clippers in Abwesenheit seines neuen Teamkollegen Luka Doncic auf Anhieb Topscorer der Mavericks. Doncic verpasste das dritte Spiel in Folge wegen Fersenproblemen.
Neue Nebenleute gibt es auch für LeBron James bei den zuletzt strauchelnden Lakers. In den Dreier-Deal mit den Utah Jazz und den Minnesota Timberwolves sind laut übereinstimmenden Berichten von US-Medien, darunter der Nachrichtenagentur AP, insgesamt acht Spieler involviert. Demnach erhalten die Lakers neben Timberwolves-Spielmacher Russell auch Malik Beasley und Jarred Vanderbilt, um doch noch den Sprung in die Play-offs zu schaffen. Westbrook und seinen im Sommer auslaufenden Mega-Vertrag über 47 Mio. Dollar (43,8 Mio. Euro) für diese Saison nehmen die Jazz auf, die dafür Kompensationen in Form von Spielern und einem Draft-Auswahlrecht von den Lakers erhalten.
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