Eingepfercht in einen käfigähnlichen Mini-Verschlag, ohne ihre Mutter, ohne Futter, ohne Wasser, dafür voller Dreck und Parasiten mussten Baby-Kätzchen in Kärnten rund zwei Wochen leiden. Ihre Besitzer waren einfach weggefahren und hatten sie hilflos zurückgelassen. Ein Tier starb, seine Peiniger mussten vor Gericht.
Klägliches Miauen ist im Gerichtssaal 481 in Klagenfurt zu hören, wenn Richterin Ute Lambauer den beiden Angeklagten wieder und wieder die Videos ihrer gepeinigten Katzen vorspielt. Doch das Ehepaar aus Kärnten sieht darin offenbar keine Tierquälerei: „Wir sind keine schlechten Menschen, sondern gute“, beteuert die Frau. „Wir wollten den Tieren immer nur helfen.“ Diese Hilfe hat so ausgeschaut: Katzenbabys wurden von ihrer Mutter getrennt und in einen käfigähnlichen Verschlag am Balkon eingesperrt. Dieses „Gefängnis“ war eng und völlig verdreckt, die Kätzchen bei ihrer Rettung von Milben und anderen Parasiten zerfressen und gequält.
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