Die Arbeiterkammer Burgenland zog Bilanz über ihre Beratungstätigkeit und spricht dabei von „einem echten Erfolg“.
Zu tun gab es im Vorjahr für die Interessensvertretung: Mehr als 52.000 Beratungen wurden von der Arbeiterkammer (AK) beim Rechts- und Konsumentenschutz sowie Fragen der Lohnsteuer durchgeführt.
Teuerung nach Corona
13,9 Millionen Euro wurden durch Interventionen oder direkt vor Gericht für die Arbeitnehmer erstritten. Für AK-Präsident Gerhard Michalitsch ist das „ein echter Erfolg“. Nach der Corona-Krise habe sich nun die Teuerung quer durch alle Bereiche gezogen.
Beim Lohn- und Sozialdumping gab es einen Anstieg zu beobachten. AK-Direktor Thomas Lehner untermauerte das mit dem Beispiel von zwei Kellnerinnen, die jahrelang unter dem Kollektivvertrag entlohnt worden seien und Überstunden sowie Feiertagszuschläge nicht korrekt ausbezahlt bekommen hätten.
Saftige Nachzahlungen
Durch die AK-Intervention habe eine Frau eine Nachzahlung von 9730 Euro bekommen und die andere von 10.960 Euro. „Das ist viel Geld“, so Lehner.
Lieferungen beim Hausbau
Im Bereich des Konsumentenschutzes gab es im Vorjahr rund 5800 Anfragen. Viele Häuslbauer seien durch Probleme bei den Lieferketten betroffen gewesen. Oft ging es auch um Versicherungen, Reisen oder Internetbetrug. Laut Konsumentenschutzexperten Christian Koisser waren auch die gestiegenen Energiepreise ein großes Thema.
Beratung bei Lohnsteuer
Durch die Lohnsteuerberatung wurden im Vorjahr 1,2 Millionen Euro für die Mitglieder vom Finanzamt zurückgeholt. Am 3. März startet daher wieder eine Kampagne.
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