Hilfsgüter gesammelt

Ermordeter Kahraman wollte in der Türkei helfen

Fußball National
09.02.2023 14:46

Österreichs Fußball steht nach dem Mord an Ex-Teamspieler Volkan Kahraman, der auf offener Straße erschossen wurde, weiter unter Schock. Auch Ostbahn XI ist fassungslos und trauert um den Ex-Trainer. Am Donnerstag um 10 Uhr in der Früh wäre der ehemalige Austria-Profi in das Erdbebengebiet in die Türkei geflogen.

„Volkan hatte bereits Hilfsgüter gesammelt, wir wollten den betroffenen Leuten unbedingt helfen, das war uns ein sehr großes Anliegen“, sagt Ostbahn-Obmann Turgay Taskiran.

Dr. Turgay Taskiran (Bild: Klemens Groh)
Dr. Turgay Taskiran

Der mit Kahraman seit Jahren eng befreundet war, am Tag des Mordes mit ihm um 9 Uhr in der Früh sogar noch telefoniert hatte: „Meine tiefe Trauer ist nicht in Worte zu fassen, er hatte einen hervorragenden Charakter, streckte immer seine Hand aus und war für die Kinder im Verein wie eine Vaterfigur. Dazu spielte er als erster türkischstämmige Kicker für Österreichs Nationalteam und war daher für alle ein Idol!“

Ostbahn XI, mittlerweile Schlusslicht in der 2. Landesliga, war Kahramans letzte Trainerstation. Im Sommer zog er sich bei den Simmeringern zurück, legte dort auch das Amt des Sportchefs nieder: „Interessenten wollten den Klub komplett neu übernehmen und Volkan ihnen dadurch nicht im Weg stehen. Schlussendlich wurde aus der Übernahme jedoch nichts“, sagt Taskiran. Täter Orhan S. war ebenfalls als Sponsor bei Ostbahn tätig und spielte für das Seniorenteam. Die beiden Ex-Rapid-Spieler Veli Kavlak und Tanju Kayhan, waren enge Freunde von Kahraman, befanden sich am Tatort in Simmering unter den Trauernden. 

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(Bild: KMM)



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