Die fehlenden Lehrer bleiben weiterhin ein großes Problem in Salzburg. Lehrer und Direktorin zittern vor den kommenden Monaten. Indes freuen sich die Schüler Salzburgs auf die kommenden Semesterferien.
Für 73.750 Kinder und Jugendliche in Salzburg starten Freitagmittag die wohlverdienten Semesterferien. Trotz vieler Schwierigkeiten in den vergangenen Monaten, wie Lehrermangel oder die steigenden Kosten, können es Salzburgs Lehrer und Schüler kaum mehr erwarten. „Wir freuen uns schon voll auf die Ferien. Wir haben super Wetter und sehr viel Schnee in Zederhaus“, sagt Lukas. Er und seine Mitschüler der ersten Klasse der Naturpark-Volksschule Zederhaus im Lungau möchten ihre ersten Semesterferien zum Skifahren und Schlittenfahren nutzen. Die Schüler der Volksschule Salzburg-Maxglan I hingegen möchten in ihren Ferien ihre Faschingskostüme zusammenstellen. „Weil wir starten gleich mit Fasching in das neue Semester“, freut sich Gerhard Wildling, Direktor der Volksschule.
Gegen den Lehrermangel gibt es eine Kampagne von der Bildungsdirektion. Aber wir Lehrer haben nicht das Gefühl, dass die Thematik ernst genug genommen wird. Immer mehr Kollegen hören auf und wir können sie einfach nicht mehr nachbesetzen.
Katharina Moltinger ist Lehrerin an der Volksschule in Hallein
Während Wildlings Schule aktuell noch kein Lehrermangel droht, blicken andere Direktoren und Lehrer in Salzburg sorgenvoll in die Zukunft. So auch Katharina Moltinger. Die Lehrerin aus Hallein zittert vor den nächsten Monaten. „Im Mai wird eine Kollegin in Karenz gehen. Aber wir wissen bereits jetzt, dass wir sie nicht nachbesetzen können. Auf die Stelle bewirbt sich einfach keiner“, sagt sie. „Denn der Lehrermangel ist eklatant. Es gibt einfach keine Reserven mehr“, kritisiert sie. „Und wenn wir die Studenten an die Schulen holen, dann überfordern wir sie noch, bevor sie ihren Studienabschluss haben.“
Aktuell sucht die Bildungsdirektion Salzburg mehr als 80 Lehrer.
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