Die österreichischen Mobilfunkanbieter A1, Drei und Magenta bieten kostenlose Anrufe ins syrische und türkische Erdbebengebiet an. Das Angebot ist bis inklusive 15. Februar (Drei) beziehungsweise 28. Februar (Magenta, A1) befristet.
A1 kündigte am Donnerstag an, dass von Freitag bis Ende Februar alle Anrufe in die Türkei und nach Syrien gratis sind, sowohl vom Handy als auch Festnetz aus. Das gilt für alle Marken im A1-Netz, wie bob, yesss! und Red Bull Mobile.
Bei Drei und den Submarken eety und Lidl Connect werden alle Handygespräche und SMS zwischen 6. und 15. Februar nachträglich auf der nächsten oder übernächsten Rechnung gutgeschrieben.
Magenta kündigte wiederum an, dass Kundinnen und Kunden den gesamten Februar kostenlos in die Türkei und nach Syrien telefonieren sowie Nachrichten schreiben können. Eingeschlossen sind sowohl Mobilfunk als auch Festnetz, Business- sowie Privatkundinnen - und kunden.
Weitere Zehntausende Opfer befürchtet
Bis Donnerstag wurden schon mehr als 19.000 Tote in der Türkei und Syrien gemeldet. Unter den vielen eingestürzten Gebäuden werden noch weitere Zehntausende Erdbebenopfer befürchtet. Hinzu kommen etwa 70.000 Verletzte. Die bittere Kälte in der Region sowie die politische Lage im Bürgerkriegsland Syrien verschärfen die Situation zusätzlich.
So gibt es lediglich einen offenen Grenzübergang von der Türkei aus, über den Hilfsgüter nach Nordsyrien gelangen können. Erst am Donnerstag kam dort der erste Hilfskonvoi an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet, dass bis zu 23 Millionen Menschen von den Folgen des Bebens betroffen sein könnten. Beispiele sind Obdachlosigkeit und Krankheiten wie Cholera, die sich zu einer Epidemie ausweiten könnten.
Wie berichtet, hatte am Montagmorgen ein Erdbeben der Stärke 7,7 das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Montagmittag folgte gleich ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region.
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