Neues kommt im schrecklichen Fall der jungen Todesopfer (17 und 14) in der kleinen Waldviertler Stadt Heidenreichstein ans Tageslicht. Dramatische Szenen spielten sich in der Wohnung ab, bis ein 16-jähriger Gast mit letzter Kraft einen Notruf absetzte. Bereits vor drei Jahren gab es dort eine 19-jährige Drogentote.
Mit dem dramatischen Notruf eines 16-Jährigen endete eine Drogenparty in Heidenreichstein im Waldviertel, die – wie berichtet – zwei Mädchen (14 und 17) das Leben kostete. Auch der Bursche lag beim Eintreffen der Rettungskräfte nur noch regungslos in der Wohnung der 17-Jährigen.
Bewusstlos unter Dusche gestellt
Was war geschehen? In Unmengen hatte das Trio offenbar synthetische Drogen aus vermutlich tschechischer Herkunft konsumiert. Als eines der Mädchen bewusstlos wurde, stellten die anderen es unter die Dusche. Die Jugendliche wurde wieder wach. Verzweifelt reagierte der Bursche später, als beide Mädchen sich nicht mehr rührten und auch Reanimationsversuche nichts halfen – er griff zum Handy.
Wir ermitteln, was das Zeug hält, um an die Hintermänner zu kommen!
Polizeisprecher Johann Baumschlager
Drogentote vor drei Jahren
„Wir ermitteln, was das Zeug hält, um an die Hintermänner zu kommen“, betont Polizeisprecher Johann Baumschlager. Dazu werden derzeit im Umfeld Befragungen durchgeführt, die Ermittler arbeiten mit Hochdruck. Obwohl in der Kleinstadt bisher keine Drogenszene aktenkundig ist, fand man dort vor drei Jahren in einer Wohnung eine 19-jährige Drogentote.
„Sie hat immer Party gemacht“
Die Obduktion der beiden Mädchen soll noch am Mittwoch erfolgen, heißt es. Eine Anrainerin, die eines der jetzigen Drogenopfer (17) vom Sehen kannte, schildert: „Sie hat immer Party gemacht, laut Musik aufgedreht, gesungen und geschrien. Es war ständig was los.“
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