Paramount+ ist seit 8. Dezember in Österreich verfügbar und kämpft gegen Netflix & Co. Die „Krone“ zieht erste Bilanz, zeigt alle Highlights und resümiert, ob das Abo für den neuen Streamingdienst sein Geld wert ist.
Eingefleischte Streamingfans haben schon lange darauf gewartet: Im Dezember ging einer der größten internationalen Player im Film- und Fernsehgeschäft mit seinem Streamingdienst Paramount+ auch in Österreich online. Mit einem Kampfpreis von 7,99 Euro, der mit dem Platzhirschen Netflix locker mithalten kann. Aber können es auch die Inhalte? Die „Krone“ hat sich die Plattform genau angesehen.
Die drei größten Zugpferde sind zweifellos: Die in den USA von Publikum und Kritik gefeierte Serie „Yellowstone“, für die Hauptdarsteller Kevin Costner erst kürzlich einen Golden Globe eingeheimst hat und in deren Zentrum die Geschehnisse auf einer Ranch in einem amerikanischen Indianerreservat stehen.
Dazu der Kinohit „Top Gun: Maverick“ mit Tom Cruise, der viele Actionfans anzieht. Und: Das gesamte Star-Trek-Universum, allen voran die neue Serie „Star Trek: Strange New Worlds“, die ebenfalls schon Furore gemacht hat.
Angebot wird wöchentlich stärker
Und auch wenn es in den ersten Wochen nach dem Start darüber hinaus etwas mau war, hat das Angebot mittlerweile angezogen und es starten wöchentlich neue interessante Produktionen wie „The Offer“, das die Entstehung der „Der Pate“-Filme nacherzählt, der Superhelden-Testballon „Secret Headquarters“, der Mystery-Knaller „Evil“, die Krimiverfilmung „Chemie des Todes“, die erste deutsche Paramount-Serie „Der Scheich“, die fesselnde Thrillerserie „Yellowjackets“ (dringende Empfehlung!) oder „Mayor of Kingstown“ mit Jeremy Renner, der kürzlich durch seinen Schneepflug-Unfall Schlagzeilen gemacht hat.
Von Klassikern bis Reality-Shows
Auch Spezialinteressen werden bedient, viel Geld wurde etwa in den Konzertfilm „Knebworth 22“ mit Liam Gallagher investiert. Für Reality-TV-Fans gibt es das brandneue Format „Dating Naked“, in dem - genau - die Kandidaten ohne Bekleidung flirten. Paramount will aber nicht nur mit brandneuen Exklusiv-Formaten punkten, sondern hat auch einen ausladenden Katalog an geliebten Klassikern im Hintergrund. Mit dabei u. a. „Dexter“, „The Good Wife“, „Twin Peaks“, alle „Mission Impossible“-Filme, „Transformers“-Filme u. v. m. Außerdem ist zu erwarten, dass viele Kinohits bald nach ihrer Laufzeit auf der großen Leinwand bei Paramount landen, so wie jetzt schon der Film „The Lost City“ mit Sandra Bullock.
Schlecht sieht es aber bei der Bildqualität aus: Es gibt kein 4K oder UHD, es kann maximal in Full-HD gestreamt werden - das soll sich ändern, Zeitplan gibt es aber keinen dazu.
Fazit: Die Qualität der Inhalte stimmt, Quantität und Technologie sind ausbaufähig. Paramount+ zahlt sich vor allem für alle Fans von epischen, teuer produzierten Serien aus - und ist für alle „Trekkies“ Pflicht.
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