Bis zu sieben Monate müssen die Salzburger derzeit auf bestimmte Operationen warten, die „Krone“ berichtete. Die Beantwortung einer dringlichen FPÖ-Anfrage im Landtag durch Landes-Vize Christian Stöckl (ÖVP) verspricht wenig Hoffnung auf rasche Entlastung.
Der nunmehrige Rückstau sei „mittlerweile kaum mehr ein ausschließlich coronabedingter“, schreibt Stöckl in der Beantwortung. Die Gründe dafür seien der Personalmangel in der Pflege, viele Schwangerschaften und um fünf Prozent mehr Krankenstände als üblich. Bereits jetzt gibt es laut Stöckl bei planbaren Operationen eine Bevorzugung von Salzburgern gegenüber Patienten aus anderen Bundesländern.
Auch seien bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt worden, um den Personalmangel in den Griff zu bekommen, wie Personalrochaden und verstärkte Anwerbungen. Die FPÖ ist mit diesen Antworten nicht wirklich zufrieden. „Die Ausrede Corona ist weg. Trotzdem werden die Salzburger auf elektive Operationen weiterhin lange warten müssen“, sagt FPÖ-Chefin Marlene Svazek. Zudem sei die Online-Darstellung der OP-Wartezeiten in Salzburg „ein schlecht kopierter Schmierzettel.“
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