Bilder der Verwüstung

Satellitenaufnahmen zeigen Ausmaß der Zerstörung

Ausland
09.02.2023 22:10

Nach den Erdbeben in Syrien und in der Türkei werden bis zu 67.000 Tote erwartet. In der Türkei sind Tausende Gebäude in zehn Provinzen eingestürzt. Aktuelle Satellitenbilder zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Die Einsatzkräfte retteten am Donnerstag weiterhin Menschen aus den Trümmern.

Die Wahrscheinlichkeit, Überlebende zu finden, sinkt jedoch mit jeder Stunde. Ein Mensch kann etwa 72 Stunden ohne Wasser auskommen. Am Donnerstag sind seit den Erdbeben bereits mehr als drei Tage vergangen.

Kinder nach 84 Stunden gerettet
Manche Ausnahmen gibt es noch. In der Südosttürkei konnten zwei Brüder im Alter von fünf und elf Jahren aus den Trümmern gerettet werden. Beide Kinder seien ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete der Sender NTV am Donnerstag. Auf Bildern war zu sehen, wie die Brüder in Wärmedecken gepackt und weggetragen wurden. Die Retterinnen und Retter in der Provinz Kahramanmaras hätten zunächst Stimmen gehört und ihre Arbeiten dann auf das eingestürzte Gebäude konzentriert, unter dem die Brüder verschüttet waren.

Auch aus der Provinz Hatay gab es am Donnerstag gute Nachrichten. Dort wurden drei Menschen nach 84 Stunden unter den Trümmern lebend geborgen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Andadolu berichtete. Die Rettungskräfte kämpfen derzeit sowohl in der Türkei als auch in Syrien gegen die Zeit.

Bauvorschriften nicht eingehalten
Ein Video (siehe oben) zeigt Satellitenaufnahmen aus der Südosttürkei, wo Tausende Häuser eingestürzt sind. Wie berichtet, wurden die Bauvorschriften immer wieder nicht eingehalten. Am Donnerstagabend wurden bereits mehr als 20.000 Tote gemeldet. Hinzu kommen bisher ungefähr 70.000 Verletzte.

Rettungskräfte aus Österreich hatten bis Donnerstagabend drei Menschen gerettet. Sie waren bei zwei eingestürzten Häusern im Einsatz, bei denen Hunde angeschlagen hatten. Aus einem Keller seien Klopfgeräusche zu hören gewesen. „Wir haben 100 Stunden, um so viele Personen wie möglich aus den Trümmern zu holen“, sagte Sprecher Pierre Kugelweis, der in der Provinz Hatay im Einsatz ist.

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