Kärntens Ski-Olympiasieger Matthias Mayer ist ja überraschend zurückgetreten, sein legendärer Fanclub allerdings noch nicht.
Zwölf Jahre lang haben die Mitglieder des Matthias Mayer Fanclubs ihr Idol zu Rennen begleitet, bei den großen Events gemeinsam vor Bildschirmen mitgezittert. Sie haben sich aber auch für die gute Sache eingesetzt - und trotz des überraschenden Rücktritts ihres Stars sind sie nach wie vor aktiv. „Wir legen den Stift nicht gleich weg“, sagt Obmann Tobias Tautscher. Gemeinsames „Rennenschauen“ ist weiter angesagt, zum Teil sogar mit Matthias. Am Kitzbühel-Wochenende etwa lud der Olympiasieger seine Leute ins erst vor wenigen Jahren errichtete Klubhaus, um bei Speis und Trank die Abfahrt zu sehen und zu analysieren.
Auch während der derzeit laufenden Weltmeisterschaft in Frankreich, für die zehn Mitglieder Reisen gebucht und wieder storniert haben, ist die Fanstube geöffnet und gut frequentiert. „Die Freundschaften, die sich gebildet haben, bestehen weiter“, freut sich Tautscher. Auch das soziale Engagement für Nachwuchs oder Behindertensportler, das durch Fanfeste oder den Verkauf der weiterhin erhältlichen Fanartikel möglich wurde, wird fortgesetzt. So unterstützte man erst kürzlich das Gehörlosenrennen auf der Gerlitzen.
Wie lange der Fanclub noch so bestehen bleibt, ist allerdings noch offen. Bei der Jahreshauptversammlung im Sommer steht eine Neuausrichtung am Plan, bei der der im Vereinsstatut verankerte Zweck neu formuliert werden muss. Bisher lautet dieser: „Matthias Mayer bei sportlichen Aktivitäten unterstützen.“
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