Nach Skandal-Posting

Junger FPÖ-Chef: „Über Stil kann man streiten“

Philipp Kamnig (Dritter von links in der vorderen Reihe) mit seiner jungen FPÖ beim Wahlkampfauftakt in Klagenfurt

(Bild: Jennifer Kapellari)

Das Posting der Freiheitlichen Jugend Kärnten, in dem aufgerufen wird, „die Slowenisierung Kärntens“ zu stoppen, schlug hohe Wellen. Internationale Medien berichteten darüber, das slowenische Außenministerium zitierte Botschafterin Elisabeth Ellison-Kramer zu einem Gespräch. Erstmals äußerte sich Obmann Philipp Kamnig zu diesem Thema im Gespräch mit der „Krone“.

Die FPÖ-Jugend hatte im Kärntner Landtagswahlkampf mit dem Aufruf „SPÖ abwählen, Slowenisierung Kärntens stoppen!“ polarisiert. Vertreter der Kärntner Slowenen beklagten die „menschenunwürdige Hetze“ und erstattete Anzeige. Nach dem Posting, das die FJ inzwischen gelöscht hat, prüft die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht wegen „Verhetzung“ - das bestätigt Behördensprecher Markus Kitz. Der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer meinte, mit Postings müsse man in Zukunft vorsichtiger sein, und er wolle künftig kontrollieren, was seine Jugend poste.