Nachdem bereits einige Fahrer scharfe Kritik an den neuen FIA-Beschränkungen geäußert hatten, attackierte nun auch Christian Horner den Dachverband und warnt davor, dass die Piloten zu einem „Haufen Roboter“ degradiert werden.
„Die Darstellung politischer, religiöser und persönlicher Ansichten ist untersagt, wenn sie die Grundsätze der Neutralität der FIA verletzen“, heißt es im „International Sporting Code“. Bei Fahrern und Fans sorgte der Leitfaden schnell für Wirbel, die Piloten sollen mundtot gemacht werden, so der Vorwurf.
Für freie Meinungsäußerung
„Wir bei Red Bull haben unsere Fahrer nie daran gehindert, sich frei zu äußern oder ihre Meinung zu sagen, denn sie haben eine Stimme“, zitiert „Motorsport-Total.com“ Horner. Zwar müsse es dies verantwortungsbewusst geschehen, allerdings habe jeder Mensch eine Stimme, die nicht unterdrückt werden dürfte, ist der Brite der Auffassung. „Wir wollen also nicht, dass ein Haufen Roboter ohne Meinung Rennen fährt.“
Laut der neuen Regel hätte Lewis Hamilton wohl nicht gegen Polizeigewalt demonstrieren dürfen, Sebastian Vettel hätte nicht vor der globalen Erderwärmung warnen dürfen. Erste Piloten äußerten bereits scharfe Kritik, Williams-Pilot Alex Albon sprach sogar von einem „Rückschritt“.
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