Vierter im WM-Super-G

Marco Odermatt sauer: „Nur am Rechtfertigen“

Marco Odermatt verpasste das Podium um elf Hundertstel.

(Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber)

Die Schweiz will nicht recht in das alpine Großereignis in Courchevel/Meribel finden, erlitt am Donnerstag im Super-G der Männer schon die dritte Enttäuschung in vier WM-Tagen. Nach vier Rennen stehen die Eidgenossen mit nur einer Silbermedaille durch Wendy Holdener da. Auch Superstar Marco Odermatt konnte nicht für die erhoffte Euphorie sorgen, nach dem Rennen war ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. 

„Seit einer halben Stunde bin ich mich am Rechtfertigen, ich hatte noch keine Zeit, um meine Fahrt anschauen zu können“, erklärte Odermatt dem „Blick“ im Anschluss an das Rennen, nachdem er sämtlichen Journalisten seine Gefühlslage offenbaren musste. „Wenn du die Goldmedaille gewinnen willst und Vierter wirst, dann bist du nicht zufrieden.“ Das Gefühl sei gut gewesen, aber er habe vielleicht das eine oder zwei Zehntel zu wenig Grundspeed gehabt, dass es am Ende nicht reichen wollte, sei einfach bitter.

Jubeln durfte hingegen Überraschungssieger James Crawford. Eine Hundertstelsekunde Vorsprung auf den Norweger Aleksander Aamodt Kilde bescherte dem Kanadier seine erste Goldmedaille. Über Bronze durfte sich Lokalmatador Alexis Pinturault freuen, der zwei Tage zuvor bereits die Kombi für sich entscheiden konnte. 

Enttäuschung bei Marco Odermatt

(Bild: Birbaumer Christof)

Am Sonntag will Odermatt nun erneut Gold ins Visier nehmen. Die Chancen, in der Abfahrt auf dem Stockerl zu landen, stehen gut, im Weltcup liegt der 25-Jährige hinter Kilde und Vincent Kriechmayr auf Rang drei.