Auch in Wohnungen

Wiener fordert Rauchverbot im Gemeindebau

Wenn es nach Patrick N. geht, ist Rauchen im Gemeindebau bald Geschichte.

(Bild: Fotografie Fetz stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Ein militanter Nichtraucher möchte Zigaretten auch aus Wohnungen in Wien verbannen. Hat er damit Erfolg?

Geruchsbelästigung durch qualmende Nachbarn und weggeworfene Zigarettenstummel können Störfaktoren für Mieter sein. Ein Bewohner aus einem Wiener Gemeindebau hat nun wirklich genug von „rücksichtslosen, ignoranten“ Rauchern. Aus diesem Grund hat Patrick N. Anfang des Jahres eine Petition ins Leben gerufen, in der er ein Rauchverbot für Gemeindebauten fordert.

Wir haben eigene Ordnungsberater, die auch „Rauch-Vergehen“ kontrollieren und ahnden, wie weggeworfene Zigarettenstummel in den Außenanlagen etc.

Sprecher von Wiener Wohnen

Rauchen im allgemeinen Bereich bereits verboten
Fest steht, dass in der Hausordnung von Wiener Wohnen klar geregelt ist, dass Rauchen in den allgemeinen Bereichen untersagt ist, also in Aufzügen, Stiegenhäusern, Gängen, Waschküchen, Garagen und im Kellerbereich. Aber dem militanten Nichtraucher reicht das nicht.

Er will ein generelles Rauchverbot in allen Gebäuden und den dazugehörigen Grundstücken. Denn „Rauchen ist Körperverletzung, und genau so muss es behandelt werden“. Auch hätte N. in der Vergangenheit schon „gewalttätige Übergriffe“ durch Raucher erlebt.

Das sagt Wiener Wohnen zu der Tschick-Petition
Abgesehen von seinem Umfeld dürfte das Problem aber nicht drängend sein. Erst 30 Personen haben ihre Unterschrift abgegeben. Und auch Wiener Wohnen zufolge gibt es kaum Beschwerden im Zusammenhang mit Rauchern.

„Wir legen großen Wert darauf, dass für ein gutes Miteinander der Bewohner diese Spielregeln beachtet werden. Deshalb wird die Einhaltung der Hausordnung von dem Wiener-Wohnen-Ordnungsberater kontrolliert. So ahnden sie auch “Rauch-Vergehen„, wie weggeworfene Zigarettenstummel in den Außenanlagen usw“, sagt ein Sprecher.