Nächste Medaille für Österreich bei der alpinen Ski-WM in Meribel! Nina Ortlieb darf über Silber in der Abfahrt jubeln. Und sich doch auch ein wenig ärgern, dass es zu Gold nicht gereicht hat. Ganze vier Hundertstel-Sekunden fehlten am Ende auf Überraschungssiegerin Jasmin Flury aus der Schweiz. Bronze holte mit Corinne Suter ebenfalls eine Schweizerin. Dahinter landete Conny Hütter und Mirjam Puchner ex aequo auf Platz vier.
Österreichs Frauen beeindruckten mit Kompaktheit im vordersten Feld, Auf Platz sieben kam Stephanie Venier (+0,57), die im letzten Abdrücken auf den WM-Zug aufgesprungen und sich in der teaminternen Qualifikation am Donnerstag durchgesetzt hatte.
„Anspannung extrem groß“
„Die Anspannung beim Zuschauen ist extrem groß. Ich ärgere mich ein bisserl, es wäre mehr drinnen gewesen“, sagte die Vorarlbergerin Ortlieb in einem ersten TV-Interview. Sie hatte sich erst am 21. Jänner bei einem Sturz in der Abfahrt von Cortina d‘Ampezzo eine Gehirnerschütterung zugezogen, es war ihr erster Start bei einem Großereignis.
Und eine große Genugtuung, nachdem sie sich im Jänner 2021 im rechten Knie das vordere Kreuzband, das Innenband, den Außenmeniskus und die Patellasehne gerissen hatte. Und einen harten Weg zurück hatte.
Das Ergebnis:
Flury triumphiert
Flury war in diesem Winter in Abfahrten Vierte und Zehnte in St. Moritz sowie Zehnte in Lake Louise. Bei ihren bisherigen WM-Einsätzen kam sie über Platz zwölf 2017 in St. Moritz in der Abfahrt nicht hinaus.
Für Österreich war es die bereits fünfte Medaille in Meribel/Courchevel, Silber hatte auch Marco Schwarz in der Kombination geholt. Bronze ging jeweils in der Kombination an Ricarda Haaser und Raphael Haaser sowie im Super-G an Hütter.
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