In China will sie keiner sehen, in Salzburg sind ihre Vorstellungen ausverkauft: Die umstrittene chinesische Tanztruppe „Shen Yun“ gastiert im ausverkauften Festspielhaus.
Wer in letzter Zeit aufmerksam durch die Salzburger Innenstadt gelaufen ist, hat sie vermutlich gesehen: Großformatige Plakate auf denen bezaubernde chinesische Damen akrobatisch durch die Lüfte wirbeln. Im Kern ihrer kitschigen Kunstvermittlung: Eine künstlerische Renaissance, die das reiche chinesische Kulturerbe mit traditionellen Tänzen feiert. In China selbst hat die Tanztruppe allerdings wenige Fans und Bewunderer. Peking sieht in ihr nämlich den Propagandaflügel der spirituellen „Falun Gong Bewegung“. Diese wurde in China in den 90er Jahren als menschenmanipulierende Sekte eingestuft und verboten.
Deshalb erlernt das mehrere Dutzend Personen umfassende Ensemble seine Künste auch in der fernen Metropole New York City. Mit dem Showprogramm, das aus rund 20 verschiedenen Tänzen und 70 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne besteht, tourt das Ensemble dicht getaktet um die ganze Welt. Heute und Sonntag machen sie nun im restlos ausverkauften Großen Festspielhaus Halt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.