Nina Ortlieb raste am Samstag in Meribel zu WM-Silber in der Abfahrt - eine sensationelle Leistung nach einer Verletzungs-Odysee mit 19 Operationen.
Im Jänner 2021 war die Tochter von Abfahrts-Olympiasieger Patrick Ortlieb beim Training in Crans-Montana schwer gestürzt und hatte sich dabei Kreuzband-, Innenband-, Außenmeniskus- und Patellasehenriss im rechten Knie zugezogen. Unfassbare 23 Monate war sie bis zu ihrem Comeback in Lake Louise ohne Weltcup-Rennen - und belegte prompt Platz 2. Vor drei Wochen folgte dann in Cortina aber der nächste Rückschlag.
„Ärgere mich ein bisserl“
Die Vorarlbergerin flog kurz vor dem Ziel der zweiten Abfahrt bei Höchsttempo ab, erlitt eine Gehirnerschütterung. Doch wieder kämpfte sich die 26-Jährige zurück und belohnte sich nun dafür sogar mit der Silber-Medaille!
„Ich ärgere mich ein bisserl, es wäre mehr drinnen gewesen, weil ich zwei kleine Fehler gemacht habe. Aber bei einer WM passieren auch Fehler“, so die Vorarlbergerin Ortlieb in einem ersten TV-Interview im ORF. „Aber es ist schwer in Worte zu fassen, was gerade in mir vorgeht.
ÖSV-Kollegin Puchner: „Hut ab! Es ist wirklich toll, wie sie nach ihren vielen Verletzungen zurückgekommen ist. Sie hat so viel Zeit in den Ski-Sport investiert, da ist ihr dieser Erfolg wirklich zu vergönnen.“ Ortlieb: Schön, das zu hören. Die Verletzungen haben meine Karriere geprägt, aber jetzt vergesse ich vielleicht die eine oder andere.“
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