Spektakuläres Crossover: „Krauthobel“, die führende Mundart-Rockband des Landes, konzertieren gemeinsam mit der Militärmusik!
Seit fast 40 Jahren stehen Jürgen Ganahl und Christoph Bitschnau gemeinsam auf der Bühne und prägten mit ihren Bands „Impression“ und vor allem der Dialekt-Combo „Krauthobel“ die heimische Szene nachhaltig. „Auch unsere Eltern waren musikalisch und spielten alle möglichen Instrumente. Wie viele Kinder lernten wir zuerst Blockflöte, aber dabei blieb es natürlich nicht“, so die beiden Schrunser unisono.
In der Tat: Bereits mit ihrer ersten Band „Impression“ gewannen sie 1987 beim „Popodrom“, dem größten europäischen Musikwettbewerb, Plattenvertrag inklusive. „Wir wollten natürlich Rockstars werden wie unsere Vorbilder Led Zeppelin. Allerdings versuchte ein deutscher Musikproduzent aus uns eine Teenie-Band zu machen, womit wir nicht einverstanden waren!“
Im Nachhinein ein Glücksfall, denn womöglich hätte es sonst „Krauthobel“ und ihre unnachahmliche Mischung aus Rockmusik und lebensnahen Texten im Montafoner Dialekt nie gegeben. „Wir begannen, zuerst eher als Gag, Lieder in unserem Dialekt zu schreiben und haben ganz schön gestaunt, wie gut diese ankamen, auch außerhalb des Montafons. Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem es schwierig war, wieder englisch zu singen, denn die Fans wollten ’Krauthobel’-Lieder hören.“
Dank „Krautstudio“ völlig unabhängig
Und die bekamen ihre zahlreichen Anhänger auch: Zehn CDs - so viele wie keine andere heimische Rock-Formation - erschienen seit 1996, wobei zwei der Tonträger die Live-Qualitäten der Band einfangen. Ihr erstes Album „Di Beschta of dr Wält“ (man bemerke das Montafoner „of“ im Gegensatz zum Rheintaler „uf“) ist Programm. Ihre CD „Di Drett“ wurde von Fachjury und Publikum 1999 zur „besten CD Österreichs“ gekürt und ihre regelmäßigen Open Air-Konzerte am Schrunser Kirchplatz, zu denen tausende Fans pilgern, sind nicht nur in der Talschaft Legende. Seit Längerem produzieren Krauthobel ihre Songs im eigenen „Krautstudio“. „Wenn wir Lust auf Aufnahmen oder spontane Ideen haben, können wir diese sofort und völlig unabhängig umsetzen“, schwärmt Sänger und Gitarrist Jürgen, seines Zeichens der kreative Kopf der Band.
Eine spontane Idee hatte auch Vorarlbergs Militärkommandant und „Krauthobel“-Fan Brigadier Gunther Hessel. „Ihm schwebte eine Zusammenarbeit zwischen uns und der Militärmusik vor. Und was zuerst nur für ein paar Songs angedacht war, entwickelt sich nun zu einem Konzert am 17. Mai im Bregenzer Festspielhaus“, sind wohl nicht nur die beiden Montafoner Urgesteine auf diese grenzüberschreitende Fusion gespannt...
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