Schrecklicher Fund am Sonntagmorgen in Bad Leonfelden in Oberösterreich. Auf einem Forstweg, unweit des Skigebiets, wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Bruder des mutmaßlichen Täters hat sich bei der Polizei gemeldet, der 18-jährige Verdächtige wurde daraufhin festgenommen.
Ein Autofahrer machte am Sonntag gegen 8 Uhr früh die schreckliche Entdeckung und alarmierte sofort die Einsatzkräfte, bestätigte die Polizei der „Krone“. Bei dem Opfer handelt es sich um eine 19-Jährige aus Steyr. Sie sei nur leicht bekleidet gewesen.
Aufgrund der Kopfverletzungen geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Der Auffindungsort mitten im Wald soll auch gleichzeitig der Tatort sein. Laut „Krone“-Informationen soll die junge Frau mit einer Schneestange erschlagen worden sein. Eine Obduktion wird noch am Sonntag durchgeführt.
Blutspuren in Pkw
Gegen 13 Uhr hatte ein Mann der Polizei telefonisch mitgeteilt, sein 18-jähriger Bruder habe ihm gestanden, die 19-Jährige getötet zu haben. Die Polizei rückte daraufhin nach Mauthausen (Bezirk Perg) aus und nahm den jungen Mann fest. Er zeigte sich bei der Erstbefragung zu den Vorwürfen geständig, außerdem konnte man Blutspuren in seinem Pkw sicherstellen.
Zum Motiv der Tat war bis Sonntagnachmittag vorerst nichts bestätigt. Der 18-Jährige wurde weiter von Polizisten des Landeskriminalamtes einvernommen.
Fünfter Frauenmord im Jahr 2023
Erst Anfang des Jahres wurde eine junge Mutter aus Wien in ihrer eigenen Wohnung von einem Obdachlosen brutal ermordet. Kurz darauf soll ein 58-jähriger Mann in Berndorf seine Schwester erstochen haben. Die nächste Bluttat spielte sich in der Steiermark ab - Einsatzkräfte fanden eine junge Frau blutüberströmt im Keller eines Mehrparteienhauses. Ihr Lebensgefährte (33) gilt als dringend tatverdächtig. Ein weiterer Fall ereignete sich Anfang Februar in Kärnten, als eine Tote vor einer Leichenhalle entdeckt wurde - hierbei ermittelt die Polizei ebenfalls wegen Mordes. Der Fall in Oberösterreich ist damit bereits der fünfte Frauenmord, der 2023 in Österreich verübt wurde.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.