Ungewöhnlicher Einsatz

WEGA rettete Wanderer vom Wiener Leopoldsberg

Wien
12.02.2023 15:41

Gehen eine Französin, ein Wiener und ein Italiener auf eine Wanderung: So oder so ähnlich könnte eigentlich ein recht guter Witz mit gehörigem Schenkelklopfer seinen Anfang nehmen. Was oben genanntem ungleichen Trio jedoch am Wochenende in Wien passierte, fällt dann aber wohl doch eher in die Kategorie „schlechter Scherz“.

Erst recht spät dürften sich nämlich am Samstag ein 49-jähriger Italiener und seine beiden etwas älteren Begleiter – eine 67-jährige Französin und ein Wiener (73) – auf den Weg zu einer ausgedehnten Runde auf den Leopoldsberg gemacht haben. Nun gilt der Aufstieg auf den mit lediglich 425 Metern Höhe kleineren Bruder von Kahlenberg (484 Meter) und Hermannskogel (542 Meter) unter Kennern nicht gerade als alpinistische Meisterleistung.

In der Dunkelheit verirrt
Und dennoch sollte er dem mutmaßlich reichlich unerfahrenen Bergsteiger-Trio zum Verhängnis werden. Denn gegen 17 Uhr gab einer der drei Ausflügler einen Notruf bei der Polizei ab. Beim Einsetzen der Dunkelheit hätte sich das Trio so unglücklich verirrt, dass es in unwegsamem Gelände nahe einem Klettersteig weder vor noch zurückkonnte.

Für die Polizei war sofort klar, dass für einen derart ungewöhnlichen Einsatz neben Streifen auch der Helikopter ausrücken musste. „Der Pilot des Hubschraubers konnte die einschreitenden Beamten dann zum genauen Standort der Wanderer lotsen“, erklärt Polizeisprecherin Barbara Gass. Womit die Schwierigkeiten aber noch nicht zu Ende waren.

Per Seilwinde gerettet
Seiltechniker der WEGA mussten die drei Wanderer in spektakulärer Manier per Seilwinde aus dem steilen Gelände retten. Verletzt wurde bei dem verhinderten Gipfelsieg immerhin niemand. Die Wanderlust wird dem Trio - zumindest vorerst - dennoch gehörig vergangen sein ...

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