Alarm bei den Tiroler Einsatzkräften am frühen Nachmittag. Gegen 14 Uhr ging im Bereich des Kellerjochs in Schwaz eine Lawine ab. Ein Großaufgebot von Bergrettung und Hubschraubern war im Einsatz. Am Abend dann die Entwarnung: Keine Verschütteten.
Am Sonntag gegen 14.11 Uhr langte über Notruf die Meldung über einen Lawinenabgang im Gemeindegebiet von Pill unterhalb der Kellerjochhütte am dortigen Südwesthang in Richtung Naunz Alm Hochleger ein, Seehöhe rund 2000 Meter.
Unklare Lage: Großeinsatz
Da unklar war, ob sich zu diesem Zeitpunkt Personen in diesem Bereich aufhielten, wurden die Einsatzmannschaften zum Lawinenkegel alarmiert. Die Lawine wurde vorerst durch die Hubschrauber „Libelle“ und „Alpin5“ abgeflogen und mittels Recco-System und LVS abgesucht.
Gefahr von Nachlawinen
Den Einsatzmannschaften war es nicht möglich, den Lawinenkegel abzusuchen, da die Gefahren für Nachlawinen zu hoch waren. Nach einer Grobsuche wurde der Lawinenkegel nochmals mittels Verschütteten-Suchgerät LVS abgesucht, dies erfolgte durch Bergretter, welche am Tau zum Lawinenkegel geflogen wurden.
Entwarnung erst nach Stunden
Der Einsatz konnte gegen 17 Uhr abgebrochen werden. Es wurden keine Personen verschüttet und es ist keine Abgängigkeit bekannt. Bei den Suchflügen zeigte sich das gewaltige Ausmaß der Lawine: Die Breite berug rud400 Meter, die Länge rund 500 Meter bei einer Anrisshöhe von rund 50 Zentimetern.
Weitere Lawinen am Wochenende
Auch am Samstag gab es - wie berichtet - einen dramatischen Rettungseinsatz im Bereich des Bergwerkskopfes in der Nähe von Zams, bei dem zwei Tourengeher von einer 60 Meter breiten Lawine erfasst wurden. Während einer der beiden sich selbst befreien konnte, eilten dem zweiten andere Wintersportler zu Hilfe und konnten den Verschütteten rasch ausgraben. Er wurde ins Spital gebracht. Und auch am Freitag wurde in Kirchberg ein 43-jähriger Tourengeher von einer Lawine erfasst und mit verletzt ins Spital geflogen werden.
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