Tausende Zuschauer säumten am Sonntag in Rum bei Innsbruck den Weg der bunten Fasnachtsfiguren. Nach Jahren der pandemiebedingten Enthaltsamkeit ließen es Zottler, Spiegeltuxer und Co. wieder so richtig krachen und begeisterten mit einem bunten Schauspiel.
Besuchern und Mitwirkenden war die Freude über die Rückkehr des Brauchtums anzusehen. Laut Veranstaltern mehr als 10.000 Schaulustige standen Spalier für Zottler, Hexen, Spiegeltuxer und Melcher, die mit ihren kurzen Lederhosen dem Winter trotzten.
Die Kranewitter machen Platz für die anderen Figuren
Vorne weg fegten Kranewitter mit ihren bis zu 40 Kilogramm schweren Kleidern aus Wacholderstauden durchs Dorf, gefolgt von den Jahreszeiten im Gewand der traditionellen Fasnachtsfiguren. Bär und Bock wurden einmal mehr zu bändigen versucht. Und in der „Weibermühle“ - Vorgängermodell heutiger Schönheitskliniken - fand so manch wunderbare Verwandlung statt.
Aufwendig gestaltete Wagen und lustige Faschingsgruppen als Begleiter
Die Fasnacht ist zurück. So bunt und ausgelassen wie eh und je. Zwischen den traditionellen Figuren aufwendig gestaltete Wagen mit Sprungschanze oder Polizeihubschrauber auf der Jagd nach Klima-Klebern.
Wer Glück hatte, wurde mit einem mehr oder weniger sanften Schlag auf die Schulter „abgemullt“ – Ehrenbekundung und Glücksversprechen der Muller. Ein Brauch, der Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO ist.
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